Samstag, 21. Oktober 2023

Brunnenkopf & Hennenkopf 20. Oktober 2023

Den Brunnenkopf hatte ich schon länger auf meiner Liste, einen Besuch aber immer wieder verworfen beziehungsweise hinten angestellt. Lag vielleicht auch daran, weil ich den Brunnenkopf "mal so nebenbei" auf dem Weg zur Großen Klammspitze (die ja mehr oder weniger in Reichweite liegt; diesmal aber aufgrund der eher schlechten Wetterprognose für mich nicht in Frage kam - wäre wohl aufgrund der starken Windböen auch nicht ganz ungefährlich gewesen) mitnehmen wollte... 
Nachdem sich Ida in Richtung Schule verabschiedet hatte, wurden noch schnell Schneewittchen und Caruso versorgt, ehe ich mich auf den Weg in Richtung Ammergauer Alpen machte. Um zwanzig nach neun hatte ich den (zu diesem Zeitpunkt noch fast leeren) Wanderparkplatz am Schloss Linderhof (drei Euro werden hier für ein Tagesticket veranschlagt) erreicht, und zehn Minuten später befand ich mich bereits auf dem Forstweg hinauf zur Brünnenkopfhütte. Dieser führt anfangs entlang des Dreisäuler Bachs, den man nach einem knappen Kilometer überquert. In der Folgezeit schlängelt sich der Weg durch den schattigen Bergwald aufwärts. Kurz vor der Brunnenkopf-Diensthütte, von der aus sich einem das erste Mal so richtig der Blick über das Graswangtal öffnet, passiert man den beschilderten Abzweig in Richtung Hennenkopf, Laubeneck und Pürschling. Ich weiß nicht warum, aber ab diesem Moment stand für mich fest, dass der Brunnenkopf nicht der einzige Gipfel des Tages bleiben sollte... Weiter ging es zur  (seit einer Woche geschlossenen) Brunnenkopfhütte, und von dort aus über einen kleinen Pfad in kurzen Kehren hinauf zum Gipfelaufbau des Brunnenkopfs (1.718 Meter) mit seiner senkrecht abfallenden Ostseite. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz sind mit einem Drahtseil gesichert; braucht man dieses in der Regel wohl nicht, war ich aufgrund der teils heftigen Windböen doch ganz froh, mich ab und an festhalten zu können. Die nächsten zwanzig Minuten durfte ich das durchaus schöne Panorama genießen; in westlicher Richtung präsentiert sich der markante Doppelgipfel von Großer und Kleiner Klammspitze (wäre es nicht so stürmisch gewesen, hätte ich mich ohne zu Zögern auf den Weg gemacht - aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben!), links von der Kreuzsitze zeigt sich das Wettersteingebirge mit Alp- und Zugspitze und im Osten blickt man auf den Hennenkopf (der ja schon zuvor seine Aufmerksamkeit auf mich gezogen hatte). Anschließend ging es über die Brunnenkopfhütte und die Brunnenkopf-Diensthütte zurück zur Abzweigung auf den sogenannten Maximilansweg; auf schmalen Pfaden (im Gegensatz zu den Forstwegen, auf denen ich mich bis dato hauptsächlich bewegt hatte, natürlich ein Hochgenuss) führte mich mein Weg vorbei an der Südseite des bewaldeten Südseite des Dreisäuler Kopfs, ehe es in Serpentinen zum grasbewachsenen Kamm hinauf ging. Wenig später tauchte dann auch schon der felsige Gipfelaufbau des Hennkopfs auf. Die letzte Stück zum Gipfel (1.768 Meter) führt ein eher undeutlicher Steig hinauf. Oben angekommen, zeigen sich neben den bereits am Brunnenkopf erwähnten Gipfeln das "benachbarte" Laubeneck und der dahinter liegende Teufelstättkopf (letzteren hatte ich Mitte Juli bestiegen). Nachdem ich im Windschatten (etwas unterhalb des Gipfelkreuz) in aller Ruhe Brotzeit gemacht hatte, sollte es im "Schweinsgalopp" wieder talwärts gehen. 😉 Letztendlich sollte ich die Strecke zurück zum Auto in rund einer Stunde bewältigen; sehr zur "Freude" meiner Oberschenkel.

































Fockenstein 22. September 2024

Nach dem Wintereinbruch vor rund einer Woche schienen Touren in die Berge vorerst kein Thema mehr zu sein, aber die spätsommerlichen Tempera...