Samstag, 15. Mai 2021

Leonhardstein 15. Mai 2021

Fahr ma, fahr ma nicht? Während Nobbers Wetter-App für den Samstag ausschließlich Regen ankündigte, zeigte sich meine zumindest ab halb acht etwas freundlicher... was letztendlich den Ausschlag geben sollte. Um so schlechter war die Stimmung, als es bei unserer Ankunft in Kreuth der Himmel die Schleusen noch nicht geschlossen hatte. Na wenigstens zeigte sich der Gipfel des Leonhardstein ein paar Minuten später das erste Mal in den noch dichten Wolken...
Während wir dem anfangs geteerten Forstweg in Richtung des "felsigen Zinken" folgen wird der Regen Gott sei Dank immer schwächer und spätestens als wir das erste Waldstück erreichen hat er ganz aufgehört. Über eine Lichtung (vom oberen Teil sieht man die Gebäude der Duslaualm) und einen weiteren Forstweg erreichen wir letztendlich den Einstieg in die schroff ansteigende Nordflanke des Leonhardsteins. Rund fünfunddreißig Minuten trennen uns hier noch vom Gipfel. Über einen steinigen und heute leider überaus rutschigen Pfad geht es in vielen Serpentinen aufwärts, bis wir an eine Felsrinne gelangen. Diese verlassen wir jedoch kurz darauf wieder, und wenig später sehen wir bereits das Gipfelkreuz. Fünf Minuten später stehen wir (gemeinsam mit zwei Bergläufern, die sich auf die letzten Meter an uns "herangepirscht" haben) am metalernen Kreuz. Wie bestellt reißt wenig später die Wolkendecke mehr und mehr auf und gibt die Sicht auf die umliegenden Berge (unter anderem blickt man direkt auf den Buchstein) frei. Auch die ersten Sonnenstrahlen bahnen sich den Weg auf unseren Brotzeitplatz. Jetzt bin ich ob meiner Sturheit "auf jeden Fall zu fahren" natürlich obenauf (und für meine beiden Begleiter wenigstens für einen kurzen Moment der Held des Tages)... 
Auf dem Weg zurück ins Tal reißt es immer weiter auf, und so kommen wir  bei (fast) wolkenfreiem Himmel um kurz vor halb elf wieder am Auto an. Heute wäre es vielleicht besser gewesen, einmal nicht so früh aufzubrechen; wobei die "Massenwanderung" auf den letzten zwei Kilometern ins Tal eine andere Sprache spricht! Ich denke, wir haben letztendlich (auch diesmal) alles richtig gemacht. Und - bei schönem Wetter kann es ja jeder...😉













Samstag, 8. Mai 2021

Rabenkopf 8. Mai 2021

Rabenkopf? Noch nie gehört... Nobbers Kollegin hatte uns die Tour auf den, zwischen Benediktenwand und Jochberg gelegenen "Grasbuckl" wärmstens empfohlen; hier sollte auch Schnee kein Thema mehr sein. Abfahrt diesmal um fünf; puh, das war ich nach dem langen Winter nicht mehr gewohnt. Na ja, dafür musste ich auch diesmal nicht fahren...
Bitterkalt war es, als wir uns um zwanzig nach sechs vom Parkplatz in Jachenau auf den rund siebeneinhalb Kilometer langen Aufstieg zum Rabenkopf machten. Zuerst geht es entlang der Großen Laine durch einen dichten Bergwald, ehe es nach einer halben Stunde langsam lichter wird. Bei der Mündung der Rappinlaine in die Große Laine überqueren wir selbige über eine Holzbrücke und schon sind wir in der Rappinschlucht. Hier gewinnen wir rasch an Höhe, und so verschwindet der Bachlauf erst einmal in der Tiefe. Im oberen Teil der Schlucht - inzwischen ist der Weg doch recht luftig - werden wir Zeugen, wie auf der gegenüberliegenden Seite ein paar Gamsen "Fangamandl spuin"... einmalig! Am Ende der Schlucht sehen wir, wie sich der Bach über kleinere Wasserfälle und Gumpen (im Sommer wäre ich da für ein Bad zu gewinnen) in die Tiefe stürzt. Weiter geht es durch einen bewaldeten Hang hinauf zur Staffelalm, wo wir uns urplötzlich dem "zurückgekehrten" Winter (vor einer Woche soll es am Rabenkopf bis auf ein paar Ausnahmen schneefrei gewesen sein) gegenüber sehen. Da der hier liegende Schnee aber weder mehr als fünf Zentimeter misst, noch rutschig ist, bewältigen wir auch die letzte halbe Stunde des Aufstiegs ohne (größere) Probleme; jedoch bei inzwischen strahlendem Sonnenschein... Der Gipfel mit seinem mächtigen Holzkreuz beschert uns herrliche Nahblicke auf die Benidiktenwand, auf den Roß- und Buchstein, den Schafreuter und den Jochberg. Dahinter präsentieren sich das Karwendel, das Wetterstein- und das Ammergebirge. Fein ist aber auch der Blick auf die unter uns liegenden Seen (Kochel- und Staffelsee). Den Abstieg bestreiten wir - selbstverständlich erst nach einer kleinen Stärkung - entgegen der vorherigen Planung wieder durch die Rappinschlucht, da uns diese doch nachhaltig beeindruckt hat, der Alternativweg wohl keine größeren Highlights zu bieten hat...



 














Samstag, 1. Mai 2021

Rotwand 1. Mai 2021

Die erste Wanderung des "neuen" Jahres stand auf dem Programm; bis auf Stella waren alle Kinder mit am Start - Hannah wohl nur, weil ihr Freund Tim ebenfalls einen Faible für die Berge hat... Während unten am Spitzingsee der Frühling langsam Einzug hält - die ersten Blumen sprießen langsam aber sicher hervor - liegt oben auf den Bergen teilweise noch recht viel Schnee. So sollte es auch aus dem geplanten Rückweg vom Rotwandhaus über den Taubenstein (na ja, den wollten wir ja eh umgehen) nichts werden sollte, da der Schnee unterhalb der Rotwand noch ziemlich hoch lag. Ein kurzes "Antesten" sorgte bei mansch einem für nasse Hosen... Da die Murmeltiere ihren Winterschlaf auch schon (ich denke, die dürften schon etwas länger wieder aktiv sein) beendet hatten, kamen wir zwischen Wildfeldalm und Rotwandhaus einmal mehr in den Genuss, die "trolligen" Bergbewohner bei ihrem tun zu beobachten. Den Weg zum Gipfel trete ich zusammen mit Tim an, die Mädels haben dafür heute keine Lust... nun ja, wirklich berauschend war die Fernsicht in der Tat nicht, und die letzten Meter zum Gipfel ob des festgetretenen Schnees auch teilweise ziemlich rutschig. Während ich es beim Abstieg zumindest die letzten (Kilo)Meter ordentlich laufen lasse (um das Auto vom Parkplatz an der Taubensteinbahn zu holen, schließlich ist der Weg entlang am See bei eher trübem und nasskaltem Wetter wahrlich kein Highlight), lässt es der Rest eher gemütlich angehen... Zur Feier des (ersten Berg)Tages geht es anschließend noch ins Winkelstüberl, schließlich wollten wir unserem Gast noch etwas bieten...













Wien Silvester 2023

Wien die Dritte (binnen sechs Wochen 😅)... Nachdem wir die letzten Jahre Silvester immer mit/bei Freunden in "heimischen Gefilden"...