Samstag, 17. Juni 2023

Hohe Kisten 16. Juni 2023

Nachdem ich dieses Jahr noch nicht viel in den Bergen unterwegs war (zu Ostern ein paar Höhenmeter in Eppan, im Mai ein paar bei meinem Junggesellenabschied rund um die Partnachklamm), sollte es am ersten Freitag nach den Pfingstferien endlich mal (wieder) etwas höher hinausgehen...
Auf der Suche nach einem gut und vor allem schnell erreichbaren Ziel stolperte ich bei hoehenrausch.de über die Hohe Kisten; die Beschreibung als technisch mittelschwere, aber lange Tour mit ordentlich Höhenmetern weckte definitiv mein Interesse 😉 Und so machte ich mich um kurz nach sieben (Kind aus dem Haus, Tiere versorgt) auf den Weg in Richtung Eschenlohe. Vom Wanderparkplatz Kuhalm (mit fünf Euro kein Schnäppchen; aber mit Gebühren in dieser Höhe ist inzwischen vieler Orten zu rechnen) führt der Weg anfangs über Schotterstraßen (zwischenzeitlich kann man, den roten Punkten folgend, zwei Serpentinen abkürzen) bergauf, ehe nach knapp zwei Kilometern der Hahnbichlsteig (der Einstieg ist mit einem Wegweiser zum Krottenkopf markiert) beginnt. Entlang einer Rinne macht man innerhalb weniger Minuten ordentlich Höhenmeter (in meinen Augen mit der schweißtreibendste Teil der Wanderung), ehe der Weg wieder flacher und breiter wird und schließlich in einen Forstweg mündet. Nach nur wenigen hundert Metern konnte dieser jedoch wieder verlassen werden (auch hier weißt ein Schild den Weg in Richtung Krottenkopf). Immer tiefer führt der Weg fortan ins Pustertal; eine kurze Passage vorbei an einem kleinen Bächlein ist mittels Drahtseil gesichert (wird aber in den Sommermonaten eher nicht benötigt). Bereits vor den Almwiesen der Pustertal Jagdhütte (nicht bewirtschaftet!) ist der markante Gipfel der Hohen Kisten bereits gut zu erkennen. Nachdem ich die herrlich blühenden Wiesen überquert hatte, traf ich zum ersten Mal am heutigen Tag auf andere Wanderer (diese schienen aber wenig später - im Gegensatz zu mir - aufgrund des plötzlich aufziehenden Gewitters wieder umgekehrt zu sein, da sie mir nicht mehr über den Weg liefen). Der Aufstieg durch das Pustertalkar zum Gatterl brachte mich noch einmal ordentlich in Schwitzen. Das bereits erwähnte Gewitter (der Wetterbericht hatte im Vorfeld erst am späten Nachmittag vor Unwettern gewarnt) sorgte jedoch für eine eher unfreiwillige Abkühlung... Wenig später sollte jedoch (noch einmal) die Sonne wieder rauskommen, so dass die letzten Meter zum Gatterl (inklusive die kleine Felsstufe) gut gelaunt gemeistert werden konnten. Weiter ging es in Richtung Krottenkopf, ehe der Weg nach rechts zum Gipfel der Hohen Kisten abzweigt. Etwaige Gedankenspiele, später noch den Krottenkopf in Angriff zu nehmen, wurden von eine neue Gewitterfront (über den Osterfeuerkopf heranrauschend) wenig später im Keim erstickt (wäre aber auch so wohl der Vernunft zum Opfer gefallen). Um nicht am Gipfel vom nächsten Gewitter überrascht zu werden, beschränkte ich meinen Aufenthalt in der Nähe des durchaus imposanten Gipfelkreuzes auf ein Minimum (schnell ein paar Fotos und 'nen Müsliriegel; den Rest der Brotzeit sollte es wenig später geben). Erstaunlicherweise sollte das Wetter noch ein wenig halten, so dass ich trockenen Hauptes bis zum Pustertalkar hinunter kam (unterwegs posierten noch ein paar Gämsen in exponierter Lage), ehe mich ein erneutes Unwetter vollkommen durchnässte! Unterhalb der Almwiesen kam dann wieder die Sonne hinter den Wolken hervor... Den Alpensalamandern schien der Regen im Gegensatz zu mir gut zu gefallen; selten hab ich so viele der kleinen schwarzen Kerlchen gesehen wie auf dem Abstieg von der Hohen Kisten... Zurück am Auto war ich froh, die nassen Sachen gegen trockene tauschen zu können. Tja, es ist halt immer von Vorteil frische Klamotten im Kofferraum zu deponieren 😉









































Montag, 12. Juni 2023

Sardinien Mai/Juni 2023

Freitag, 26. Mai 2023 - Hebertshausen / Livorno

Dass dieser Urlaub auf "unserer Insel" etwas ganz besonderes werden würde, war allen Beteiligten von vorn herein klar; über ein Jahr hatten wir geplant, recherchiert, die eine oder andere Hürde aus dem Weg geräumt, um "unseren großen Tag" zu einem (für alle) unvergesslichen Erlebnis zu machen... Dank Schulbefreiung für den letzten Schultag vor den Ferien sollte die Anreise (im Gegensatz zum "Nervenkitzel" im vergangenen Jahr) diesmal überaus entspannt heruntergespult werden - hat schon was, wenn man vor all den anderen Pfingsturlaubern auf der Autobahn ist. In Livorno wurde einmal mehr das La Vela angesteuert, wo kurz nach uns auch Familie Neumann (hatten ihre Jungs auch vom Unterricht befreien lassen) eintraf; natürlich wurde auf die kommenden zwei Wochen mit einem Campari Spritz respektive Campari Soda angestoßen! Anschließend erkundigten wir noch die Gegend rund um die Fortezza Vecchia di Livorno (diese ist übrigens der Nachfolgebau einer mittelalterlichen Festung, die im elften Jahrhundert von der Stadt Pisa errichtet wurde; der Neubau durch die Familie Medici erfolgte Anfang des vierzehnten Jahrhunderts), ehe es auch schon wieder Abschied nehmen hieß. Während wir - wie immer - mit Corsica Sardinia Ferries von Livorno nach Golfo Aranci übersetzten, wählte Familie Neumann diesmal die Moby Lines (mit Zielhafen Olbia). Bei der Ausfahrt unserer Fähre konnten wir uns dann (ohne es vorher abgesprochen zu haben) von Deck zu Deck zuwinken 😊 Nach dem Auslaufen unserer Fähre ging es noch kurz ins Restaurant, ehe wir uns - nach einer kurzen obligatorischen Runde - langsam aber sicher in Richtung Kabine verzogen...










Samstag, 27. Mai 2023 - Golfo Aranci / Olbia

Auch diesmal versuchte uns die Crew ab halb sechs aus den Kojen zu vertreiben, was wir aber eine knappe Stunde ignorierten; letztendlich machten wir uns erst kurz vor der Einfahrt nach Golfo Aranchi auf den Weg in Richtung Bar, wo wir uns noch schnell einen Caffé Doppio, einen Cappuccino und ein Schokocrosaint orderten, ehe wir uns langsam auf den Weg zu unsrem Charly machten. Letztendlich viel zu früh, waren wir doch diesmal mit unter den Letzten, die die Fähre verließen... kollektives Jubeln (wie immer) inklusive! Purer Luxus (das dieser Urlaub nicht "business as usal" und wir "Hauptanlaufpunkt" für unsere Gäste sein würden, beeinflussten uns natürlich bei unserer Suche) war diesmal nicht nur unsere Unterkunft in der knapp sieben Kilometer entfernt gelegenen Villenanlage Sottomonte, sondern auch die Tatsache, dass wir diese bereits unmittelbar nach unserer Ankunft beziehen konnten - traumhaft! Mit der Villa hatte Bele einmal mehr "den Vogel abgeschossen"; geschmackvoll eingerichtet, eine große Terrasse mit angrenzendem Pool und eine mega geile Aussicht auf die Strände von Golfo Aranci und Pittulongu, sowie auf die Isola Tavolara (die übrigens einst mit sechs Kilometern Länge und einem Kilometer Breite das kleinste Königreich Europas war). Ich kann mich an keinen unserer Besucher erinnern, der nicht sein Handy gezückt hat, um diese atemberaubende Kulisse festzuhalten... Nachdem wir uns in aller Ruhe häuslich eingerichtet hatten, machten wir uns auf den Weg zum Eurospin nach Olbia (dieser sollte in den kommenden zwei Wochen eine unserer zentralen Anlaufstellen werden), um einen ersten "Grundeinkauf" zu tätigen. Weiter ging es zum Conad ins Centro Commerciale Terranova, schließlich musste für die biertrinkende Fraktion ordentlich Ichnusa gebunkert werden. Zurück in Sottomonte erwarteten uns mit Annika, Bruno und dem kleinen Nalu bereits unsere ersten Gäste (die Drei hatten das große Los gezogen - vier Wochen Elternzeit auf Sardinien!); später gesellte sich dann auch noch Familie Neumann zu uns. Hatte ich vor zwei Jahren (ebenfalls am ersten Inseltag) noch den Aufstieg meiner Bochumer live im Radio miterlebt (damals wurde aufgrund der Coronapandemie noch vor leeren Rängen gespielt), so durfte ich heute den (vor einigen Wochen eher unwahrscheinlichen) Klassenerhalt feiern (die Tatsache, dass bis zu jenem Samstag nicht feststand, ob der VfL rund um unsere Hochzeit in der Relegation antreten müsste, sorgte bei dem ein oder anderen Gast zweifelsohne für großes Kopfzerbrechen). Geile Sache! Den Abend ließen wir dann mit einem ersten gemeinsamen Abendessen ausklingen...






Sonntag, 28. Mai 2023 - Golfo Aranci / Olbia

Während unsere großen Kinder (samt Tim) um kurz nach fünf das erste Bild (irgendwie sahen die drei mehr als zerknautscht aus) vom Düsseldorfer Flughafen in die Familiengruppe schickten, saß ich bereits auf der Terrasse und wurde Zeuge eines herrlichen Sonnenaufgangs; keine Ahnung warum ich nicht schlafen konnte, aber das frühe Aufstehen hatte sich definitiv gelohnt 😊 Um kurz nach halb acht machte ich mich zusammen mit Bele auf den Weg zum Flughafen, um pünktlich zur Landung um kurz nach acht vor Ort zu sein. Letztendlich hätten wir auch 'ne Ticken später starten können, mussten wir am Flughafen noch fast eine halbe Stunde auf Hannah, Stella und Tim warten. Auf dem Weg zurück nach Sottomonte wurde noch schnell Gebäck fürs Frühstück organisiert. Nachmittags (zuvor hatten sich die Kinder wohnlich eingerichtet und die ersten Runden im Pool gedreht) machten wir uns dann auf den Weg zum Spiaggia Bianca (man findet aber auch Schilder mit der Aufschrift "White Beach), den wir bereits an Ostern besucht und für sehenswert befunden hatten. Beim Besuch des gleichnamigen Restaurants mussten wir das erste Mal feststellen, das die Region um Olbia (ebenso wie die Costa Smeralda) zu den eher teureren Gegenden Sardiniens zählt 😉 Spontan wurde beschlossen, dass Patrick, Steffi und die Jungs auch heute Abend wieder zum Abendessen (bei dem sich jede Familie ihren Teil beitrug) vorbeischauen würden; wir finden es schön, wenn ordentlich was los ist.











Montag, 29. Mai 2023 - Golfo Aranci / Olbia / Porto Taverna

Am Montagmorgen sollten (nach über einer Woche Pause) endlich mal wieder die Laufschuhe geschnürt werden; für Begleitung war mit Tim, der sich mir in den nächsten Tagen immer wieder mal anschließen sollte, auch gesorgt 😊 Unsere (erste) Runde führte uns hinunter zum Spiaggia Punta Pedrosa (ein kleiner, etwas abgeschieden liegender Strand, an dem man zumindest in der Nebensaison wohl nicht all zu vielen Menschen über den Weg läuft) und weiter über den Spiaggia Cala Sassari (von unserer Unterkunft aus der nächste Strand; mal abgesehen von der schier endlosen Sandpiste hinunter zum Strand ein überaus schönes Fleckchen Erde - der Sand ist ähnlich hell wie am benachbarten Spiaggia Bianca, und auch das Meer zeigt sich hier in den schillerndsten Blautönen), den Caletta di Lu Pianu (ein wahrhaft herrliches - da total abgeschiedenes - Kleinod zwischen den beiden großen Stränden) und den Spiaggia Bianca, vorbei an der Cala Spanu (auch hierhin dürfte es nicht all zu viele Besucher ziehen, da die kleine Bucht nicht ganz so leicht zu erreichen ist, und zudem auch noch recht versteckt liegt) bis zur Cala Delfino (ebenfalls ein ganz nettes Fleckchen Erde, das mich jetzt aber nicht unbedingt zu einem Badebesuch animiert hat - glaubt man aber Berichten aus dem world wide web, soll es hier immer wieder mal Delfine zu beobachten geben). Der anschließende Weg hinauf zur Strada Provinziale, sowie der letzte Kilometer von eben dieser zu unserem Haus sollten uns bisweilen an unsere Grenzen bringen (man war das zwischendurch steil!). Für Erfrischung sorgte anschließend ein Sprung ins kühle Nass unseres Pools... Nach unserem Termin am frühen Nachmittag im Standesamt von Obia (hier galt es die letzten Formalitäten für den kommenden Mittwoch zu klären) ließen wir Hannah und Tim in der viertgrößten Stadt Sardiniens (nach Cagliari, Sassari und Quartu Sant'Elena) zurück; wir hatten uns am Spiaggia Porto Taverna (bei unserem Aufenthalt an Ostern ja quasi unser Hausstrand) mit Annika und Bruno (die mit ihrem kleinen Nalu noch etwas weiter südlich residierten) verabredet; Familie Neumann sollte etwas später auch noch zu uns stoßen, so dass wieder ordentlich was los war. War Anfang April (auch nach den ersten stürmischen Tagen, an denen der Strand am "Zufluss" zur dahinter liegenden Lagune unpassierbar war) an (Sonnen)Baden wahrlich nicht zu denken, so konnten wir heute den Strand und das kristallklare Wasser in vollen Zügen genießen 😊 Auf dem Heimweg wurden dann die beiden "Städtbummler" (die auch für uns beim Shoppen waren) wieder eingesammelt. Während es sich Bele und die Kinder auf der Terrasse bequem machten, musste ich noch mal kurz nach Golfo Aranchi... Den Abend ließen wir dann ganz gechillt im Kreise der Familie ausklingen. 









Dienstag, 30. Mai 2023 - Golfo Aranci / Pittulongu / Portisco

Da wir am Dienstagmorgen den nächsten Schwung Gäste (die Morgenfähre sollte zwei Autobesatzungen aus Hebertshausen "ausspucken") erwarteten, machte ich mich bereits um kurz vor sieben auf Schusters Rappen auf den Weg; dieser sollte mich vorbei an der Unterkunft der Neuankömmlinge (die sie aber erst am frühen Nachmittag beziehen konnten, weshalb wir sie zum Frühstück und gemütlichen Beisammensitzen eingeladen hatten) hinunter zum Spiaggia Sos Arazos (abgesehen von der "Schirmarmee" des etwas oberhalb gelegenen Hotels Valtur Colonna Beach ein schöner Sandstrand mit klarem Wasser; mir persönlich hat jedoch der gleich daneben liegende Spiaggia di Terrata Sud mehr zugesagt) führen. Da ich meine Kilometer noch noch nicht ganz voll hatte, wurde auf dem Rückweg noch schnell ein kurzer Abstecher zum Spiaggia di Terrata Nord  (klein aber fein trifft es hier wohl am Besten - im Gegensatz zu den beiden anderen Stränden gibt es hier jedoch keine Strandbar) eingelegt... Letztendlich sollte es nach meiner Rückkehr noch eine gute halbe Stunde dauern (Bele und Hannah hatten sich in der Zwischenzeit in Richtung Olbi, wo sie einen Friseurtermin hatten, verabschiedet), bis unsere acht Gäste samt Hund endlich eintrafen. Während die Kinder unseren Pool auf Herz und Nieren testeten, machten es sich der Rest auf der Terrasse bequem... Am späten Nachmittag (in Sottomonte war inzwischen wieder Ruhe eingekehrt) machten wir uns auf den Weg zu unserer Hochzeitslocation, dem JBeach am Spiaggia di Razza di Junco, um zusammen mit Krisztina, Alisa, Stefano und dessen Koch die letzten Details für den kommenden Samstag zu besprechen. Ich muss zugeben, dass die Anspannung (jetzt wo es um die letzten Details ging, und wir "unsere" Location das erste Mal live in voller Pracht erblickten) bei mir merklich wuchs 😉 Wäre aber auch schlimm, wenn es nicht so gewesen wäre, oder? Abends war dann schon wieder Halligalli angesagt, da sich Steffi, Patrick und die Kinder zum Pizzaessen angekündigt hatten. Highlight des Abends war definitiv die Runde "wer bin ich?", bei der wir alle ordentlich zu lachen hatten!










Mittwoch, 31. Mai 2023 - Golfo Aranci / Pittulongu / Olbia

Kann man den Tag der eigenen (standesamtlichen) Hochzeit besser beginnen als mit einem gemütlichen Morgenlauf? Da ich diese Frage natürlich mit "nein" beantwortet hatte (für den kommenden Samstag hatte mir Bele übrigens "Laufverbot" erteilt 😉), startete ich um kurz vor neun in Richtung Pittulongu, wo ich den Spiaggia dello Stagno di Bados (ich machte es mir auf dem gegenüberliegenden Steg bequem; der Sandstrand an sich ist ziemlich schmal und liegt am Ausgang der gleichnamigen Lagune), sowie den Spiaggia Bados (schöner langgezogener aber dennoch geschützter Strand mit klarem Wasser) ein wenig unter die Lupe nahm (zwischendurch kam ich noch in den "Genuss" einer kleinen "Kletterpartie" 😊). Auf dem Heimweg wurde dann noch schnell ein Foto von der riesigen Bauruine am Ortsausgang von Pittulongu geschossen (leider konnte ich im world wide web nicht in Erfahrung bringen, was hier hätte entstehen sollen)... Bei meiner Rückkehr in unser Feriendomizil war der Rest gerade noch beim Frühstücken; perfektes Timing! Wenig später hieß es dann langsam aber sicher fertig machen für das erste große "Event". Hatten wir ursprünglich geplant, die standesamtliche Trauung mehr oder weniger "im Vorbeigehen" mitzunehmen, so hatten wir uns letztendlich doch für einen etwas festlicheren Rahmen entschieden, so dass letztendlich alle bereits anwesenden Gäste mit von der Partie waren. Hatten wir am Montag mit dem überaus freundlichen Standesbeamten uns noch auf eine Trauung im Garten des Rathauses von Olbia entschieden, so machte uns das Wetter kurzerhand einen Strich durch die Rechnung (zwischenzeitlich öffnete der Himmel ordentlich die Schleusen - gut so, denn die Italiener sagen "sposa bagnata, sposa fortunata", was soviel bedeutet wie "gebadete Braut, glückliche Braut"), und so wurde die Trauung kurzerhand in den Saal des Rathauses verlegt. Hatte durchaus etwas, da dieser definitiv etwas her macht. Die Trauung, bei der Alisa als Dolmetcherin fungierte, sorgte nicht nur für Tränen (insbesondere bei unseren Kindern), sondern ob der in Italien scheinbar gängigen Pflichten des Brautpaares auch für den ein oder anderen Lacher... Bevor wir auf die nun "geregelten Verhältnisse" mit unseren Freunden gebührend anstoßen konnten, wurden im Rathausgarten (der Regen hatte just im Moment unseres "Auszuges" aufgehört) schnell noch ein paar Fotos gemacht. Da die Stimmung richtig gut war und man die Feste bekanntlich feiern muss wie sie fallen, entschieden wir spontan, mit dem ganzen Haufen noch Essen zu gehen. Wie wir letztendlich im PepeBianco landeten, kann ich Euch gar nicht so genau sagen; ich kann Euch aber verraten, dass die Entscheidung hier einzukehren genau die richtige war! Typischen sardischen Vorspeiseplatten mit Käse, Schinken, Salami und Oliven folgten Lachs- und Thunfischtatar als erster Gang; als Hauptgang sollte dann eine unglaublich gute Fischplatte (mit gegrilltem Tintenfisch, Garnelen und Thunfischsteaks) folgen - selten war ich derartig begeistert! Während wir Erwachsenen noch bei einem gemütlichen Absacker beisammen saßen, hatten sich die Kinder (für die es zuvor Pizza oder Burger gegeben hatte) mit Brunos Musikbox in die Fußgängerzone verabschiedet, wo sie ihren kurzerhand einstudierten Tanz recht erfolgreich performten - die Kasse soll wohl ordentlich geklingelt haben 😉 Während ein Teil der illustren "Hochzeitsgruppe" nach dem Essen noch ein wenig durch Olbia streifte (sich aber anschließend auch noch in Sottomonte einfand), machten wir es uns mit dem anderen Teil auf den Weg zu uns, wo wir den Tag (na ja, bis wir endlich im Bett waren, war der neue Tag bereits ein paar Stunden alt) gemütlich auf unserer Terrasse ausklingen ließen... 

















Donnerstag, 1. Juni 2023 - Golfo Aranci / Olbia / Golfo di Marinella

Zusammen mit Stella (die sich nach ewigen Zeiten mal wieder auf eine Laufrunde mit ihrem alten Herrn eingelassen hatte) und Tim machte ich mich am um halb neun auf den Weg in Richtung Cala Delfino, schließlich wollte ich auch die weitere Strecke am Meer in Richtung Golfo Aranchi auf Schusters Rappen erkunden. Wie sich herausstellte, ist an einen normaler Lauf nördlich von Cala Delfino nicht zu denken; schmale steinige Pfade, die zudem ziemlich verwuchert waren (zerkratze Arme und Beine waren das Ergebnis unseres hartnäckigen Erkundungslaufs) ließen uns nach rund einem Kilometer umkehren. Zum Glück fanden wir, eher zufällig, noch den Weg zum Spiaggia S'abba e sa Pedra, einem kleinen (wohl eher weniger besuchten) aber feinen Strand unmittelbar vor den ersten Häusern von Golfo Aranchi. Hatten wir den Hinweg größtenteils auf der Straße gemeistert, ging es zurück über die wesentlich schönere "Strandroute"... Der restliche Tag stand ganz im Zeichen diverser "Neuankömmlinge", die vom Flughafen abgeholt werden mussten (und in einem Fall später auch noch zur Unterkunft nach Golfo di Marinella transportiert wurde). Zudem stand noch eine kleine Shoppingtour (am morgigen Freitag sollte ja im Rahmen von Beles Geburtstag ein erstes "come together" so ziemlich aller Hochzeitsgäste in unserer Villa stattfinden) und ein abendliches Anstoßen auf Iris Geburtstag auf dem Programm.









Freitag, 2. Juni 2023 - Golfo Aranci / Pittulongu

Und täglich grüßt das Murmeltier... auf Schusters Rappen ging es mit Tim in Richtung Pittulongu; kurz vor dem Ortschild verabschiedeten wir uns jedoch in Richtung Spiaggia Cala Banana (was für ein cooler Name!). Wie auch der unmittelbar angrenzenden Spiaggia Nodu Piano (getrennt werden beide von einer kleinen Landzunge, an deren Ende sich ein etwas längerer Bootssteg befindet) findet man hier herrlich feinen Sand und klares, in allen Blautönen schimmerndes Wasser, sowie jeweils eine Bar fürs leibliche Wohl. An der Caletta dei Porri legten wir eine kurze Pause ein; unser (spontanes) Ziel, die etwa zwanzig Meter vorgelagerte Isola dei Porri zu erkunden, mussten wir jedoch aufgrund der zu glitschigen Steine (mit Handy wollte ich einfach nicht baden gehen) auf "halbem Weg" aufgeben. Dafür kamen wir in den Genuss einen Seestern aus nächster Nähe zu sehen.. Weiter ging es auf einem schmalen Pfad an der Küste entlang in Richtung "Heimat"; bis zur Straße eine wahrlich traumhafte Strecke. Hier lief uns noch eine Schildkröte über den Weg (um ein Haar wäre es zu einer Kollision gekommen)... Zurück in Sottomonte wurde erst einmal ausgiebig gefrühstückt (inklusive zuckerfreiem Bananenkuchen für das Geburtstagskind), ehe wir uns an die Vorbereitungen für die abentliche Feier machten. Am frühen Nachmittag ging es dann zum Cala Sabina, ein herrliches Fleckchen Erde, das wir an Ostern eher zufällig entdeckt hatten. Nach und nach trudelten etliche unserer Gäste an diesem mega Strand ein, um bereits jetzt gemeinsam auf Beles Geburtstag anzustoßen. Ich denke, dass jeder der Anwesenden gerne an diesen schönen Strandtag zurückdenken wird... Während Bele mit den Kindern schon etwas früher in Richtung Sottomonte aufbrach (ein paar Kleinigkeiten galt e noch vorzubereiten), durfte ich bis zum Schluss bleiben (vielen Dank an Anika und Bruno fürs mit nach Hause nehmen!)... Am Abend fanden sich mit Ausnahme eines Paares (das erst am Samstagmorgen in Olbia landen sollten) alle Hochzeitsgäste in unserem Domizil ein; da sich viele unserer Gäste bis dato noch nicht kannte, bot der Abend viel Gelegenheit sich gegenseitig zu beschnuppern. Leider musste ich mich (zusammen mit Patrick und den Jungs) bereits vor Ende der Geburtstagsfeier in Richtung Pittulongu verabschieden, hatten wir uns doch dafür entschieden, die Nacht vor der Hochzeit (ganz nach altem Brauch) getrennt zu verbringen. An dieser Stelle vielen Dank an Patrick und Steffi, dass Ihr uns das ermöglicht habt!




















Dienstag, 30. Mai 2023 - Pittulongu / Olbia / Golfo Aranci / Portisco

Unser großer Tag... mein Start in eben diesen war irgendwie holprig (keine Ahnung woran das nun genau lag; die Tatsache, dass ein "besonderer Plan" von Bele und mir leider an der "italienischen Infrastruktur" scheitern sollte, hatte da bestimmt eine gewisse Mitschuld), aber spätestens am Pool der Neumannschen Unterkunft war ich wieder in der Spur... Gegen halb drei hieß es dann "fertig machen"; und eine Stunde später standen wir vor unserer Villa in Sottomonto (schon krass, dem Partner so nah zu sein, ihn aber nicht sehen zu dürfen), wo Stella und Steffi eingepackt wurden. Als wir um kurz vor vier an unserer Hochzeitslocation eintrafen (einfach traumhaft, was unsere Hochzeitsplanerin gemeinsam mit dem Team vom JBeach hier arrangiert hatte), waren die ersten Gäste bereits vor Ort. Nachdem ich alle begrüßt hatte, nahm ich mir noch ein paar Minuten der Ruhe (für Beruhigung sorgte zudem das von meiner Tochter und Trauzeugin organisierte Dösken), ehe es um kurz vor fünf langsam aber sicher ernst wurde... Die nun folgende Zeremonie kann und will ich an dieser Stelle gar nicht in Worte fassen; die Emotionen unserer Gäste sprechen aber Bände! Ich kann (und will) nur sagen, dass es eines der ergreifendsten "Erlebnisse" meines bisherigen Lebens war. Und ja, dieser Tag hat unsere Bindung noch einmal auf eine neue Stufe gehoben! Nachdem uns alle gratuliert hatten, und der Aperitivo in vollem Gange war, wurden wir kurz von Irina und Emiliano entführt, die unseren Tag für uns in Wort und Bild festhalten sollten (und das auch fantastisch umgesetzt haben). Ich persönlich fand diese Minuten (die wir quasi für uns allein hatten, da uns die Beiden einfach uns selbst sein ließen 😊), ein wenig abseits der Location, richtig schön... Es folgten ein bombastisches Abendessen, ergreifende Reden unserer Kinder (und später auch die dreier Freundinnen), ehe sich das JBeach in eine Partylocation "verwandelte" (wo gerade noch die Tische gestanden hatten, wartete nun die Tanzfläche auf die feierwütige Meute!)... Obwohl wir die Location "nur" bis drei gebucht hatten, wurden die letzten Gäste auch um kurz vor fünf noch von der wirklich einmaligen Servicecrew bedient; wir selbst hatten uns um viertel nach vier auf mittels Taxi auf den Heimweg gemacht... was für eine grandiose Feier!



















Sonntag, 4. Juni 2023 - Golfo Aranci / Portisco / Pittulongu

Da sich bereits am Vormittag wieder ein paar Hochzeitsgäste (genaugenommen zwei, die heute - wie auch Stella - in Richtung Heimat aufbrechen mussten, und aus ihren Unterkünften "geworfen" wurden) bei uns eingefunden hatten, war nix mit großartig ausschlafen... So wurde (halt) auf der Terrasse erst mal in aller Ruhe gefrühstückt, ehe ich mich mit Carsten (Tims Papa hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, mich zur Hochzeitslocation zu fahren) auf den Weg zum JBeach machte. Bei inzwischen strömenden Regen (puh, da hatten wir mit dem Wetter echt Glück gehabt - nicht auszudenken, was gewesen wäre, hätte es am Vortag dermaßen geschüttet) ließ ich den gestrigen Tag bei einem leckeren Caffé Doppio noch einmal Revue passieren (bedankte mich bei Stefano und seiner Crew nochmals für den perfekten Service), ehe ich mich mit dem Rest der Hochzeitstorte in unserm "fahrenden Blumenladen" (zusammen mit Tim hatte ich in den frühen Morgenstunden neben den Geschenken den kompletten Blumenschmuck in unseren Charlie verfrachtet) auf den "Heimweg" machte... Am frühen Abend (die Sonne schaffe es inzwischen, sich langsam aber sicher gegen die Regenwolken durchzusetzen) ging es zusammen mit den Neumanns nach Pittulongu, wo wir uns entlang des Spiaggia Mare Rocce und des Spiaggia del Pellicano (beide Sandstrände sind aufgrund der Lage "innerhalb" des Ortes ziemlich schmal) ein wenig spazieren gingen, ehe wir uns zum Abendessen im (aus meiner Sicht etwas überteuerten) Il Gatto Fuori niederließen. Obwohl sowohl der Service als auch das Essen durchaus gut waren, machten wir uns nicht hundertprozentig zufrieden (lag vielleicht auch daran, dass wir auf unserem Spaziergang an einer einladend aussehenden Pescheria vorbeigekommen waren) auf den Weg nach Sottomonte, wo wir den Tag im Kreise der Familie ausklingen ließen... 
















Montag, 5. Juni 2023 - Golfo Aranci / Cannigione / Cala di Ginepro / Porto Cervo /  Portisco / Olbia

Nach zwei lauffreien Tagen stand heute ein kleine aber feine "Bergrunde" auf dem Programm; obwohl das Ziel mehr oder weniger direkt über unserem Domizil lag, sollte es erst einmal runter in Richtung Strada Provinciale gehen, so dass ich letztendlich auf knapp dreihundert Höhenmeter kommen sollte... Die letzten dreihundert Meter in Richtung Gipfel erinnerten mich eher an ein Survival Event, dann an einen Berglauf, jedoch entschädigte die fantastische Aussicht für die unzähligen Kratzer an Armen und Beinen (wenig später sollte ich herausfinden, dass es einen deutlich humaneren Weg respektive Trampelpfad gegeben hätte - na ja, wenigstens talwärts sollte dieser genutzt werden)... Etwas überrascht war ich von der Tatsache, dass mir knapp unterhalb des Gipfels eine Schildkröte über den Weg lief! Während Bele, Ida und ich den (teils wolkenverhangenen) Nachmittag nutzten, um die Küste der Schönen und Reichen (ja, an der Costa Smeralda braucht man definitiv einen gut gefüllten Geldbeutel) ein wenig unter die Lupe zu nehmen, blieben Hannah und Tim in Sottomonte. Unsere Ziele hießen Cannigione (sowohl der Ort als auch die angrenzenden Stände konnten mich - zumindest heute - nicht übermassig begeistern), Cala dei Ginepro (definitiv ein herrliches Fleckchen Erde; auch wenn hier und heute das Wetter nicht zum längeren Verweilen einlud), Porto Cervo (dicke Jachten, herausgeleckte Straßen - auf jeden Fall nicht "unser" Sardinien) und zu guter Letzt Portisco; genau genommen ging es zurück zum Spiaggia di Razza di Junco, wo wir im JBeach bei einem Getränk nochmal den vergangenen Samstag Revue passieren ließen (passenderweise kam just zu diesem Moment die Sonne wieder hinter den Wolken hervor 😊).,, Anschließend ging es dann weiter ins Hinterland von Olbia, wo wir den Agriturismo Agrisole für ein gemeinsames Abendessen mit allen noch in unserer Nähe verweilenden Gäste auserkoren hatten. Für 50 Euro pro Person (Kinder bis zehn zahlen 30 Euro) bekommt man hier ein reichhaltiges typisch sardisches Menü, bestehend aus vier Vorspeisen, drei ersten Gängen, dem obligatorischen "porceddu arrosto" samt Beilagen, sowie eine Nachspeise. Wein (rot und weiß), Wasser und der ein oder andere Mirto sind im Preis inbegriffen. Dass es ein feucht-fröhlicher Abend wurde, bräuchte ich an dieser Stella (bei unserer Truppe) eigentlich nicht extra erwähnen 😉 Selbstredend zog der Gros (leicht dezimiert) anschließend weiter zu uns, wo wir den Abend einmal mehr auf unserer Terrasse ausklingen ließen.



























Dienstag, 6. Juni 2023 - Golfo Aranci / Pittulongu

Dass der Vorabend (zumindest bei mir) seine Spuren deutlich hinterlassen hatte (zu viel Essen, zu viel Wein, zu viel Mirto...), sollte ich spätestens nach dem Aufstehen merken; benötigte ich doch fast drei Stunden, bis an eine kleine Laufrunde (die dann übrigens richtig gut tat, auch wenn ich während der ersten fünfhundert Meter arg mit meinem Körper zu kämpfen hatte) überhaupt zu denken war. Ziel war heute, der von den "Hasen" und "Füchsen" entdeckte Lost Place etwas oberhalb des Spiaggia di Terrata Sud; hierbei handelt es sich um eine durchaus imposante Poolanlage mit Sprungturm, Rundbogenbrücke und Wasserfall vom oberen in den unteren Pool. Auch eine Bar, eine Pizzeria und eine große Bühne scheint es hier früher gegeben zu haben. Leider konnten wir weder über die Hintergründe des Verfalls noch über die ursprüngliche Nutzung etwas im world wide web herausbekommen... Im Anschluss an meine "Erkundungspause" ging es runter zum Meer und weiter zum Spiaggia Sos Aranzos (wo mir Christian auf seiner morgendlichen "Gassirunde" entgegenkam), ehe ich langsam aber sicher den Weg in Richtung Sottomonte (auf dem abermals eine "tartaruga" gesichtet werden konnte)  einschlug... Während sich Hannah und Tim zusammen mit Sonja und Carsten am späten Vormittag in Richtung Palau verabschiedeten (auf ihrer Agenda stand unter anderem eine kleine Wanderung zum Capo d'Orso... dem sogenannten Bärenfelsen), zog es uns am Nachmittag abermals zum White Beach, wo neben uns auch ein Teil der noch verbliebenen Hochzeitsgäste in den nächsten Stunden zwischen Handtuch und Meer pendelte... Abends wurden wir dann von Tims Eltern lecker bekocht; hatte definitiv etwas, in den "eigenen" vier Wänden einfach die Beine hochlegen zu können/dürfen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an dieses durchaus gelungene Geburtstagsgeschenk für Bele (von dem auch der Rest der Familie profitiert hat 😉).



















Mittwoch, 7. Juni 2023 - Golfo Aranci / Palau / La Maddalena / Pittulongu

Am Mittwochmorgen hieß es für uns alle früh aufstehen, schließlich sollte zusammen mit Bruno und den Neumanns von Palau aus mit dem Schlauchboot das La Maddalena Archipel erkundet werden. Da wir uns (im Gegensatz zu unserer Tour an der atemberaubenden Ostküste vor zwei Jahren) im Vorfeld nicht um Boote gekümmert hatten, durften wir im Porto Turistico etliche Bootsverleihe abklappern, ehe wir bei Morama Crusing endlich fündig wurden. Mit zwei Schlauchbooten ging es vorbei an der Isolotto Roma und der Isola Santo Stefano entlang der Isola Maddalena (und unter der Ponte die Caprera, die die Hauptinsel Maddalena mit der Isola Caprera verbindet; von den zweiundsechzig Inseln des Archipel sind nur die beiden größten und die mit ihnen verbundenen mit dem Auto zu befahren) zum Spiaggia Testa del Polpo (den Bele, Ida und ich bereits im Vorjahr von der Landseite aus angesteuert hatten), wo wir eine erste Pause einlegten. Weiter ging es mit ordentlich Speed in Richtung Norden; unseren nächsten Stopp sollten wir vor der kleinen Isola Carpa (von deren Spitze aus man eine einmalige Sicht auf die umliegenden Inseln Razzoli, Santa Maria und Budelli und die herrlichen Blautöne des Meeres hat) einlegen. Karibikfeeling inklusive (und das nicht nur dank Brunos perfekt ausgestatteter Boardbar)... Auf der Suche nach dem Spiaggia Rosa (den wir - wie sich im Nachhinein herausstellen sollte - quasi schon direkt vor der Nase hatten) "strandeten" wir letztendlich auf der Isola Spargi, genauer gesagt an der Cala Soraya (einem wahrhaft traumhaften Strand). Hier liefen uns dann neben zahlreichen "Zweibeinern" auch zwei Wildschweine über den Weg 😊 Die letzte Etappe unserer mehr als gelungenen Bootstour führte uns an der Westküste der Hauptinsel vorbei zurück nach Palau; da ich diese zusammen mit Bruno und den Kindern bestritt, wurde natürlich noch einmal ordentlich Gas gegeben, so dass unser Boot das ein oder andere Mal ordentlich über die Wellen springen sollte... Zurück in Palau wurden (zusammen mit den freundlichen und kompetenten Mitarbeitern von Marama Crusing) noch schnell die Boote betankt, ehe es zurück nach Sottomonte ging. Nachdem wir Annika (die zusammen mit dem kleinen Nalu unser Haus gehütet hatte) zumindest mittels Erzählungen und Fotos noch ein wenig an unserem herrlichen Ausflug hatten teilhaben lassen, trennten sich unsere Wege. Während sich die drei Di Oliveiras in Richtung Budoni verabschiedeten, machten wir uns (mit dem Umweg Pittulongu, wo Bele und ich und in der Trattoria Pescheria Il Mare zwei überaus leckere Portionen Fritto misto holten; die Kinder deckten sich im Il Gatto Fuori mit Pizzen ein) auf den Weg nach Sos Aranzos, wo im Hause "Hase und Fuchs" der Abend in großer Runde (bis auf Annika, Bruno und Nalu waren alle noch auf der Insel verbliebenen Hochzeitsgäste anwesend) ausklingen sollte...





























Donnerstag, 8. Juni 2023 - Golfo Aranhi / Arzachena

Am nächsten Morgen sollten zusammen mit Tim nochmals der Lost Place und der Bergrücken über Sottomonte (hier fanden wir glücklicherweise einen Weg durchs Dickicht zum nächsten Gipfel, was uns einen noch besseren Blick auf die um uns herum liegenden Buchten und Strände bescherte) angesteuert werden; diesmal mit Spiegelreflexkamera im Trinkrucksack... Nachmittags zog es uns dann zum Poltu di Li Congghj oder Spiaggia del Principe (diesen umgangssprachlichen Namen verdankt er dem Ismaeliter Prinz Karim Aga Khan), von dem Tims Eltern am Vorabend geschwärmt hatten. Vom Parkplatz aus führt ein sandiger Weg vorbei an dichtem Buschwerk hinunter in eine hufeisenförmige Bucht; der feine weiße Sandstrand und das flache, turkisblau schimmernde Wasser sorgen für Karibikfeeling (kein Wunder, dass sich der Prinz in dieses himmlische Stückchen Erde verliebt hat). Während die Zeit für die anderen Hebertshausener auf "unserer" Insel heute enden sollte (von unserer Terrasse konnten wir die Abfahrt ihrer Fähre um 21 Uhr live verfolgen), sollten uns noch zwei weitere Tage im "Paradies" bleiben...



































Freitag, 9. Juni 2023 - Golfo Aranhi / Olbia

Mein letzter Lauf sollte mich noch einmal zum Spiaggia di Cala Sabina führen, wo aufgrund des wolkenverhangenen Wetters (noch) nicht sonderlich viel los war... Zurück im trauten Heim wurde erst einmal in aller Ruhe gefrühstückt  gebruncht, ehe wir uns auf den Weg nach Olbia machten, um für das abendliche Abschiedsgrillen mit den letzten Verbliebenen einzukaufen. Leider spielte uns das Wetter am Nachmittag einen Streich (statt Sonne gab es den einen oder anderen Regenschauer), so dass wir dem geplanten Besuch am Spiaggia Cala Sassari (den von unserer Unterkunft aus nächstgelegenen Strand hatten wir - mit Ausnahme der Läufe - ignoriert) notgedrungen einen Spielenachmittag am Pool (die Kids sprangen zwischendurch immer mal wieder in selben) und/oder einen Ausflug ins Einkaufszentrum nach Olbia vorzogen. Für mich sollte es aber (zumindest auf einen kurzen Abstecher) trotz der widrigen Witterungsbedingungen vor dem Grillen noch einmal hinunter zum Cala Sassari gehen; "nur" rumsitzen ist einfach nicht meins... Pünktlich zum Grillen klarte der Himmel dann doch noch auf, so dass einem schönen und gemütlichen Abschiedsabend nichts mehr im Wege stand. 






















Samstag, 10. Juni 2023 - Golfo Aranhi / Olbia / San Teodoro

Wären da nicht Hannah und Tim gewesen, die bereits um halb acht zum Flughafen nach Olbia gebracht werden mussten, hätten wir an unserem letzten (richtigen) Urlaubstag gar nicht so früh aufstehen müssen, mussten wir unserer Villa doch erst mittags räumen... Da ich ja eh der Familienfrühaufsteher bin, übernahm ich den Shuttleservice für die "Kinder", die aufgrund des enormen Andrangs beim Einchecken ordentlich ins Schwitzen kommen sollten. Letztendlich sollten sie ihren Flieger nach Düsseldorf (insbesondere Tim) just in Time erreichen... Während wir unsere sieben Sachen noch im Charlie verstauten (heute war mal wieder 'ne ordentliche Runde Tetris angesagt 😉), grüßten Tim und Hannah bereits via whatsapp von deutschem Boden - schon krass, wie schnell das geht! Um kurz vor eins (zuvor hatten wir uns noch ein wenig mit unserer Vermieterin unterhalten) hieß es dann auch für uns "Ciao Sottomonte"... via Olbia, wo wir noch einmal in "geheimer Mission" unterwegs waren (leider ebenso wenig erfolgreich wie auch bei den Versuchen zuvor), ging es in Richtung San Teodoro, genaugenommen zum Spiaggia di Lu Imostu, wo wir uns mir Annika und Bruno verabredet hatten. Mit dem Strand hatten wir einen wahren Glücksgriff getätigt; ein wahrhaft malerischer Strand mit weißem Sand und klarem Wasser, dahinter ein kleiner sowie ein etwas größerer (Lagunen)See. Um viertel vor sechs hieß es dann Abschied nehmen. Während die drei Di Olivieras noch knapp zwei weitere Wochen Sardinien vor sich hatten (Elternzeit hat schon was!), mussten wir uns langsam aber sicher auf den Weg in Richtung Fähre machen... Wie immer machte sich bei der Fahrt zur (und insbesondere auf die) Fähre Wehmut breit; diesmal vielleicht noch ein bisschen mehr, schließlich endete hiermit doch der bis dato aufregendste Aufenthalt auf "unserer" Insel. Nachdem wir uns in der Kabine frisch gemacht hatten, ging es hinauf aufs Deck, wo uns ein herrlicher Sonnenuntergang den Abschiedsschmerz versüßte...  
















Sonntag, 11. Juni 2023 - Livorno / Hebertshausen

Wie auch schon auf der Hinfahrt wurde der nervige Weckdienst so lang wie möglich ignoriert; Zeit für einen kurzen Sprung unter die Dusche und einen Besuch im Bordbistro (wie gehabt gab es einen Cappuccino für Bele, ein Schokocroissant für Ida und einen Caffé doppio für mich) blieb uns aber auch diesmal. In Livorno wurde noch der Eurospin angesteuert, schließlich hatten wir ja am Freitag vor zwei Wochen bei unserem Einkauf einen Gutschein über zwanzig Euro gewonnen, den wir natürlich nicht verfallen lassen wollten. Davon konnte uns auch die gute halbe Stunde Wartezeit bis zur Öffnung nicht abhalten... Auf der weiteren Heimreise wurde noch jeweils ein kurzer Zwischenstopp in Bozen und am Brenner eingelegt. Um kurz nach acht sollten wir letztendlich wieder heimische Gefilde erreichen...
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Alle, die diesen Urlaub und insbesondere unseren großen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Und wie sagte Bele so schön... unsere Reise hat erst begonnen! 💖



Wien Silvester 2023

Wien die Dritte (binnen sechs Wochen 😅)... Nachdem wir die letzten Jahre Silvester immer mit/bei Freunden in "heimischen Gefilden"...