Freitag, 21. Oktober 2022

Auerspitz 21. Oktober 2022

Nachdem das "Bergfieber" in den letzten Wochen schier ins Unermessliche gestiegen war (zuletzt stand ich am 10. August in Südtirol unter einem Gipfelkreuz; eigentlich ein No-Go, aber zuletzt machten mir/uns entweder Arbeit, Gesundheit oder Wetter immer wieder einen Strich durch die Rechnung), wurde der erste (wirklich) freie Freitag seit längerem für einen Ausflug ins Mangfallgebirge genutzt. Kaum war unsere Jüngste aus dem Haus und die Tiere versorgt, befand ich mich auch schon auf dem Weg ins Ursprungstal... 

Vom Parkplatz des Sillberghauses ging es die ersten zwanzig Minuten recht steil (aber ansonsten eher unspektakulär) auf dem Wirtschaftsweg hinauf zum 1936 erbauten Jagdhaus, das - schenkt man den Autoren von hoehenrausch.de glauben - nicht nur über eine durchaus gute Küche, sondern auch ein kleines Almbad verfügt. Weiter ging es (gemächlich ansteigend) auf Forstwegen bis zur Soinalm und von dort aus (endlich) über Wanderwege weiter hinauf zur Ruchenkopfhütte, von der man erste Blicke auf den Soinsee erhaschen kann. Rechterhand der imposante Grat der Ruchenköpfe (über den Westgrat und durch die Südwand führen verschiedene Kletterrouten; trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger, die zudem über ein gutes Orientierungsvermögen verfügen, können den Gipfel über die Schnittlauchrinne besteigen), linkerhand der Gratausläufer der Auerspitz geht es noch einmal etwas steiler nach oben, ehe es die letzten Meter durch Latschengewächs zum (zugegebenermaßen kleinen) Gipfelkreuz geht. Knapp zwei Stunden hatte ich für den Aufstieg gebraucht; ziemlich sportlich, und so war mein komplett durchgeschwitztes T-Shirt auch nicht weiter verwunderlich. Schnell umgezogen und 'ne winddichte Jacke an, und schon konnte die herrliche Aussicht (Hinteres Sonnwendjoch genau gegenüber, dahinter in der Ferne der Wilde Kaiser und der Großvenediger - auf der "anderen Seite" Rotwand, Hochmiesing, die Ruchenköpfe, der Soinsee, sowie Wendelstein und Chiemsee in der Ferne) in aller Ruhe genießen (insgesamt begegnete ich auf der kompletten Tour exakt sieben Menschen, zwei davon Almbauern, die mit der Reparatur ihrer Weidezäune beschäftigt waren). Nach einer guten halben Stunde hieß es für mich dann Abschied nehmen von der Auerspitz (die zugegebenermaßen nicht zu den spektakulärsten Gipfeln zählt), schließlich sollte/wollte ich ja pünktlich um drei wieder zu Hause sein. Über den Südgrat ging es dann hinunter in einen Kessel und weiter zur Niederhoferalm. Ab diesem Zeitpunkt führte mich mein Weg wieder über Forststraßen talwärts. Kurz vor dem Sillberghaus trifft der Weg übrigens wieder auf die Aufstiegsroute...
Letztendlich scheiterte mein Plan, um drei wieder in Hebertshausen zu sein, nicht etwa am kurzen Zwischenstopp im Café Winkelstüberl (ein absolutes Muss, wenn man in der Ecke ist!), sondern am einsetzenden "Freitagfeierabendverkehr" rund um München. Zum Glück (für Ida und mich) waren Opa und Oma zu Hause.























Wien Silvester 2023

Wien die Dritte (binnen sechs Wochen 😅)... Nachdem wir die letzten Jahre Silvester immer mit/bei Freunden in "heimischen Gefilden"...