Mittwoch, 27. Dezember 2023

Haus/Schladming Weihnachten 2023

Nach der mehr als geglückten "Erstauflage" im vergangenen Jahr, sollte es natürlich auch dieses Jahr über Weihnachten zum Skifahren gehen. Bele hatte für uns eine schöne Ferienwohnung in Haus im Ennstal gefunden; definitiv eine Ecke, die wir schon länger auf dem Schirm hatten (sind wir doch das ein oder andere Mal auf dem Weg ins Burgenland durchs Ennstal gefahren - und auch die Bergretter gewähren uns regelmäßig "Einblicke" in die Dachsteinregion). Los gehen sollte es am frühen Freitagnachmittag (nachdem am Vorabend noch der "heimische" Christbaum geschmückt und das Weihnachtsessen vorgekocht wurden); wer uns aber kennt, der weiß, dass daraus nichts wurde. Letztendlich dämmerte es bereits, als wir uns endlich auf den Weg in Richtung Süden machten. Da wir nicht die Einzigen waren, die in Richtung Österreich unterwegs waren, und zudem auch noch Blockabfertigung vor der Baustelle zwischen Golling und Werfen (hier werden bis Juni 2024 einige Tunnel saniert) angesagt war (um dem Chaos wenigstens ein wenig zu umgehen, wichen wir zeitweise auf die Bundesstraße aus), erreichten wir unser Ziel erst um kurz nach neun. Nachdem wir von unserer Gastgeberin herzlich begrüßt und durch die geräumige Ferienwohnung geführt worden waren, packten wir in Windeseile unsere sieben Sachen aus, und schon saßen wir wieder im Auto; leider hatte die Pizzeria in Haus über Weihnachten geschlossen, so dass wir uns in Schladming auf die Suche nach einer Pizzeria machen mussten. Leider hatte die Küche des im Vorfeld (sprich beim Googlen im Auto) favorisierten Ristorante Amalfi (soll laut Rezensionen der beste Italiener im Ort sein), so dass wir mit dem winter.garten vorlieb nehmen mussten; hier konnte uns die Pizza im Gegensatz zum freundlichen Personal nicht wirklich "vom Sockel hau'n" (das taten schon eher die in der Region ausgerufenen Preise - ab zehn Euro aufwärts gibt es ein einfache Pizza Magherita)...


Der Samstagmorgen erwartete uns (wie vom Wetterbericht angekündigt) mit starkem Wind, Regen im Tal und Schneefall in höheren Lagen. Bereits am Vorabend hatten wir uns deshalb entschlossen, am Samstag nicht Skifahren zu gehen; im Nachhinein definitiv die beste Entscheidung. Und so starteten wir ganz gemächlich in den Tag. Nach einem ausgiebigen (späten) Frühstück machten wir uns abermals auf den Weg nach Schladming, um ein wenig durch die Stadt zu schlendern (machte bei dem Wetter aber auch nicht sonderlich viel Spaß). Da wir unsere Würfel (Skifahren ohne Würfeln geht gar nicht 😉) zu Hause vergessen hatten, musste unterwegs für Ersatz gesorgt werden; nach kurzer Beratschlagung sprang dann auch noch die "österreichische Version von Monopoly" - DKT... das kaufmännische Talent - heraus, womit für reichlich Unterhaltung (im weiteren Verlauf des Tages und auch an den kommenden Abenden) gesorgt war...





Am Heiligabend sollte es dann endlich auf die Piste gehen, und so machten wir uns (bei leider immer noch "wolkenverhangenem Himmel"; die eine oder andere Schneeflocke war auch noch dabei) nach dem Frühstück auf den Weg zur knapp anderthalb Kilometer entfernten Talstation des Skigebiet Hauser Kaibling (das wie die meisten Skigebiete der Region zum Verbund Ski amadé gehört). Im Gegensatz zu Altenmarkt/Zauchensee schließen die Lifte hier am 24.12. bereits um halb drei; die verkürzte Öffnungszeit führt jedoch zu einem günstigeren Tageskartenpreis, der auch auf unsere 3-Tages-Skipässe umgerechnet wurde (ebenfalls berücksichtigt wurde der Junior Weekend Bonus; am Wochenende fahren Kinder im Ski amadé für 24,00 Euro und Jugendliche für 36,00 Euro). Da uns ja anderthalb Stunden Skizeit "geklaut" wurden, lautete unser Motto "ordentlich Heizen", was aufgrund der fast leeren Pisten natürlich perfekt umgesetzt wurde. Ich bleibe bei meiner Aussage vom Vorjahr; Heiligabend auf der Skipiste hat definitiv was! Während Hannah, Ida und ich bis zuletzt auf den Brettern standen, verabschiedete sich Bele "bereits" um kurz nach zwei in die du & i Alm - selbstverständlich gesellten wir uns eine knappe dreiviertel Stunde später dazu... Außer uns weilte hier noch eine größere Gruppe Einheimischer, die in geselliger Runde auf Weihnachten anstießen. Lustige Truppe! 😂 Bei der an...abschließenden Talabfahrt waren wir dann wirklich ganz allein auf der Piste... Zurück in unserer Unterkunft bereiteten wir uns in aller Seelenruhe auf das Abendessen vor; wie schon im Vorjahr gab es Rindsrouladen, Blaukraut und Knödel... tja, never stop a running system! Anschließend schlenderten wir noch ein wenig durch Haus (unter anderem statteten wir der Pfarrkirche und der angrenzenden Krypta einen Besuch ab), schließlich wollten wir dem Christkind ja die Möglichkeit geben, in Ruhe die Geschenke für die Kinder unter den Baum zu legen... 😊















Als wir am nächsten Morgen an der Talstation der Tauern-Seilbahn (diese lag keine vierhundert Meter von unserer Wohnung entfernt) ankamen, ereilte uns die (unheilvolle) Nachricht, dass die Skipisten am Hauser Kaibling wegen Vereisung bis auf weiteres gesperrt wären. Und so mussten wir unsere Skisachen wieder in den Charly einpacken und die knapp sieben Kilometer bis zur Talstation der Planaibahn in Schladming zurücklegen... Letztendlich machten wir aus der Not eine Tugend und entschieden uns, die Skischaukel Planai-Hochwurzen auf Herz und Nieren zu testen. Das Ergebnis fiel (leider nur) befriedigend aus; ein paar ganz nette Pisten, aber irgendwie fehlte mir die richtige Mischung... (ne) schwarze Piste(n) sucht man hier übrigens vergebens! Da wir vor der "Mittagspause" unbedingt zurück auf die Planai (auch Schladminger Kaibling genannt) wollten, wurde es letztendlich viertel nach drei, bis wir mit der erst wenige Wochen zuvor eröffneten da SEPP Hütte eine (in unseren Augen) geeignete (ausschlaggebend war die sonnige Lage) Location fanden. Eine überaus gute Wahl wurde ich sagen, konnten uns doch sowohl das Ambiente (hier wird mit einem ansprechenden Mix aus "ursprünglichem Hütteninventar" und modernem Design gespielt) als auch unser Essen (Alm Kasnock'n, pikante Gulaschsuppe vom Hochlandrind und Kinder Wienerschnitzel) durchwegs begeistern; ein Einkehrschwung im da SEPP können wir also bedenkenlos weiterempfehlen! Da wir auch heute wieder bis zuletzt auf der Piste waren, kamen wir (vor und während der letzten Abfahrt) in den Genuss des heute herrlichen Alpenglühen... Zurück in Haus wurde 'ne Runde gechillt, ehe wir uns in aller Ruhe ums Abendessen kümmerten. Den letzten Abend ließen wir dann mit der einen oder anderen Runde Kniffel ausklingen...

















Am Dienstag hieß es dann auch schon wieder packen (krass, wie schnell die Zeit vergeht!); nachdem wir unsere sieben Sachen gepackt und im Charly verstaut hatten, machten wir uns ein letztes Mal auf den Weg zur Piste; nach den Wetterkapriolen am Vortag, war heute am Hauser Kaibling wieder alles geöffnet. Und so ließen wir es noch einmal richtig krachen.. 😉 Nachdem es uns bis zum frühen Nachmittag noch einmal auf die Planai verschlagen hatten, sollten die letzten Skistunden am Hauser Kaibling verbracht werden; Mittagspause in der "du & i Alm" inklusive. Das vegane Gulasch, dass unsere Aufmerksamkeit am Heiligabend auf sich gezogen hatte, entpuppte sich als überaus unspektakulär (und zudem als sehr überschaubar). Da waren Hannahs Kasnocken definitiv die bessere Wahl. Richtig geärgert hab ich mich jedoch über die 30 Cent, die für Idas Extra-Ketchup verlangt wurden; sollte bei den eh schon saftigen Hüttenpreisen inklusive sein. An dieser Stelle sei erwähnt, dass am Vortag beim "da SEPP" Ketchup und Mayo nicht extra berechnet wurden. Da uns aufgrund des "verregneten Samstag" ein Skitag fehlte, wurde auch heute wieder bis Ultimo gefahren (am letzten, für uns unabdingbaren Lift hatten wir Zeitpolster von drei Minuten bis zur offiziell letzten Bergfahrt 😅). Zurück im Tal wurden noch schnell die Skipässe zurückgegeben, sowie die Skiausrüstung eingepackt und schon waren wir auf dem (diesmal staufreien) Heimweg. Nächstes Jahr an Weihnachten kommen wir übrigens wieder! 😊










Montag, 18. Dezember 2023

Wien Dezember 2023

Nach Wien ist vor Wien... keine vier Wochen nach unserem letzten Besuch sollte es erneut in die Donaumetropole gehen; geplant hatten wir diesen bereits während unseres Aufenthalts auf Sardinien, als Robert uns von Auftritt seiner Band "Mir Zwa und No Ane" erzählte... ursprünglich wollte noch eine Handvoll unserer Hochzeitsgäste dem Auftritt am 14. Dezember beiwohnen, letztendlich blieben aber nur Bele und ich übrig...
Um Punkt zwei holte mich Bele von der Arbeit ab, und keine viereinhalb Stunden später hatten wir unser erstes Etappenziel im 14. Bezirk erreicht; während Robert sich schon auf den Weg zum bevorstehenden Gig gemacht hatte, wartete Karin auf uns. Nachdem wir unseren Charly in der Parkgarage abgestellt und unsere sieben Sachen in Roberts Wohnung "geschleppt" hatten, machten wir es uns noch für ein paar Minuten gemütlich, ehe wir uns langsam aber sicher auch auf den Weg ins Café Amadeus machten. Uns erwartete eine echt urige Kneipe (in München würden wir Boazn sagen), mit kleiner (provisorischer) Bühne, cooler Bar und einer Handvoll Tische. Wie angekündigt, war das Café Amadeus heute bis auf den letzten Platz gefüllt. In den folgenden Stunden erwarteten uns neben feinster Wiener Musik (teils eigene, von Robert geschriebene Lieder) auch Klassiker diverser österreichischer Legenden; ur leiwand! Um kurz nach Mitternacht ging es dann zurück in den 14. Bezirk, wo wir den "Abend" in geselliger Runde bei einer zünftigen Brotzeit ausklingen ließen...



Am Freitag ließen wir dann ganz gemütlich angehen; wettertechnisch perfekt, sollte es doch erst gegen vierzehn Uhr aufhören zu regnen. Während sich unsere Gastgeber (an dieser Stelle nochmals vielen Dank!) auf den Weg in Richtung "niederösterreichischer Einöde" verabschiedeten, machten wir uns auf den Weg zum Park & Ride Ottakring, wo wir unseren Charly vorübergehend (am Wochenende kann man in den meisten Ecken Wiens nach wie vor kostenlos parken; und da ich am Samstag eh in der Ecke weilen sollte, bot sich ein erneuter Parkplatzwechsel ja geradezu an) abstellten, ehe wir uns mit den Öffentlichen auf den Weg zu unserer Unterkunft in unmittelbarer Nähe des Westbahnhofs machten. Lange hielten wir uns dort aber nicht auf, schließlich wollten wir noch ein wenig durch die Stadt bummeln, ehe wir uns auf die Suche nach einem echten Wiener Schnitzel machen wollten... einen ersten Stopp legten wir im Sky - im STEFFL ein; auf der Terrasse (oder "Roofgarden" wie es auf der Homepage so schön heißt) genossen wir bei einem (zugegebenermaßen nicht ganz billigen) Punsch/Glühwein die Aussicht auf das abendliche Wien (insbesondere der beleuchtete Stephansdom in unmittelbarer Nähe und die Lichter der "größeren Fahrgeschäfte" des Praters hinterließen einen bleibenden Eindruck). Da beim Figlmüller sowohl in der Wollzeile als auch in der Bäckerstraße die Hölle los war (lange Schlangen inklusive), landeten wir letztendlich im Kaffee Alt Wien. Eine nette Lokalität, mit freundlichem Personal und durchaus leckeren Gerichten (wir hatten uns für den Alt Wiener Suppentopf und ein Wiener Schnitzel mit gemischtem Salat entschieden), nur die Preise sind (gerade was die Hauptgerichte angeht) durchaus happig (zu den 26,90 Euro fürs Schnitzel kommen nochmal 6,90 Euro für den Salat; macht summa summarum 33,80 Euro)... Auf dem Heimweg wurde dann noch das Peter Pane (von Donnerstag bis Samstag ist ab 21 Uhr "Happy Hour" an der Bar; einen echt leckeren Mai Tai gibt es in dieser für 7,90 Euro statt 10,90 Euro) und das (direkt gegenüberliegende) Café Westend (leider hatte die Küche bereits geschlossen; so gab es anstatt der von Bele anvisierten Grießnockerlsuppe halt noch zwei Achtel) in der Mariahilfer Straße angesteuert...











Während Bele am Samstag ausschlafen durfte, hieß es für mich (relativ) früh raus, hatte ich doch um neun ein "konspiratives Treffen" im 14. Bezirk (der Heimat des SK Rapid). Wie bereits erwähnt, musste (beziehungsweise wollte) ich unser treues Gefährt zuvor noch aus der Parkgarage holen; da ich von Wolfgang (vielen Dank für die Führung durch eure Räume, den überaus bereichernden Austausch und die Bewirtung) mit ordentlich Material eingedeckt wurde... Anschließend parkte ich Charly unweit der U-Bahn Station Johnstraße (den Parkplatz kannte ich noch von unserem Aufenthalt im September/Oktober), ehe es mit den Öffentlichen zurück zum Westbahnhof ging. Am frühen Nachmittag zog es uns dann zum Snacken zu IKEA (wo es heute freundlicherweise eine Zimtschnecke gratis gab 😉); anschließend statteten wir noch kurz der Dachterrasse des schwedischen Möbelgiganten einen Besuch ab (auch wenn ich mich wiederhole - die Aussicht von dort oben ist einfach top!), ehe wir uns auf den Weg in Richtung Naschmarkt machten. Bele wollte hier und heute endlich mal das Thema "Austern" angehen; nach einem Rundgang landeten wir schlussendlich im respektive vorm Fischviertel am Naschmarkt. Vier Austern und ein Glas Prosecco kosten hier zwanzig Euro. Ach ja, Bele war rundum begeistert... wird wohl nicht unser letzter Besuch beim Fischviertel gewesen sein 😊 Schnell kamen wir mit den drei Gästen (ein Pärchen aus dem Rheinland und ihr Wiener Begleiter), mit denen wir uns den Stehtisch vor dem Laden teilten, ins Gespräch; zwei Stunden und ein paar Gläser Wein/Prosecco später trennten sich unsere Wege wieder, nicht aber ohne zuvor Nummern getauscht zu haben. Ehe wir den Weg in den 22. Bezirk (Donaustadt) antreten sollten, stand noch ein kurzer Abstecher ins WEIN & CO auf dem Programm (auch das könnte sich - gerade wenn wir allein unterwegs sind - zu einem Fixpunkt eines guten Wienaufenthalts entwickeln). Im Orpheum stand am heutigen Abend das Weihnachtskonzert von Birgitt Denk und Band auf dem Programm. Bevor dieses jedoch losgehen sollte, musste aber noch schnell die Küche des Beisl getestet werden. Sowohl der Steirische Backhendlsalat als auch die Käsespätzle konnten vollends überzeugen. Wie schon am Donnerstag erwartete uns auch diesmal feinste Wiener Musik; wie es (laut Aussage von Birgitt Denk) bei den Weihnachtskonzerten im Orheum Usus ist, hatte sie auch diesmal "musikalische Gäste" eingeladen; einer von ihnen war Ulli Beer, der in den 90er Jahren unter anderem als Gitarrist mit Georg Danzer und dem Trio "Autria 3" auf den Bühnen stand. Uns hat das Konzert richtig gut gefallen; ein wenig befremdlich fanden wir jedoch das Publikum, das nur sehr selten so richtig "abging"... Gerne währen wir auf dem Heimweg noch auf einen Absacker in der Mariahilfer Straße eingekehrt, aber irgendwie wurden hier bereits die "Bürgersteige hochgeklappt"; wohl dem, der für derartige Notfälle vorgesorgt hat! 😉







Da wir unsere Unterkunft am Sonntag erst um elf Uhr räumen mussten, war ausnahmsweise auch für mich mal länger schlafen angesagt... Unser erster Weg führte uns mit der U-Bahn zur Johnstraße, wo wir kurz unsere Habseligkeiten im Charly verstauten, ehe wir uns zum (späten) Frühstück auf den Weg zum Orient Occident machten. Ursprünglich wollten wir uns mit Freunden von Bele treffen, die mussten aber krankheitsbedingt leider absagen. Nach dem auch diesmal wieder ausgezeichneten Frühstück streunten wir noch ein wenig durch die City, ehe es langsam aber sicher Zeit wurde, die Heimreise anzutreten...


Wien Silvester 2023

Wien die Dritte (binnen sechs Wochen 😅)... Nachdem wir die letzten Jahre Silvester immer mit/bei Freunden in "heimischen Gefilden"...