Mittwoch, 4. Oktober 2023

Wien September/Oktober 2023

Acht Wochen nach unserem letzten Besuch sollte es an diesem verlängerten Wochenende erneut in die lebenswerteste Stadt der Welt¹ (auf den Plätzen zwei und drei folgen übrigens Kopenhagen und Melbourne; München belegt aktuell den einundzwanzigsten Platz) gehen. Im Vorfeld hatte sich Bele auch diesmal um unsere Unterkunft gekümmert; mein Part war die Planung des Rahmenprogramms, wobei wir uns zuletzt schon auf Besuche in der Kapuzinergruft und im Haus des Meeres geeinigt hatten... Hatte uns das Wetter Anfang August noch kläglich im Stich gelassen, sollte uns diesmal (den Samstagvormittag einmal ausgenommen) herrliches Herbst Spätsommerwetter (mit Temperaturen bis 26 Grad) erwarten, was die Vorfreude natürlich enorm steigerte. Um halb vier starteten wir letztendlich (mit leichter Verspätung) in Richtung Wien. Da am Wochenende die Kurzparkzonenregelung (Montag bis Freitag von 9 bis 22 Uhr gilt eine Höchstparkdauer von zwei Stunden; für ausgewiesene Geschäftsstraßen gilt Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und Samstag von 8 bis 12 Uhr eine Höchstparkdauer von eineinhalb Stunden) nicht greift, parkten wir in einer Querstraße hinter der Hütteldorfer Straße, und somit keine zweihundert Meter von unserer, über Airbnb gebuchten Unterkunft entfernt. Nach kurzer "Wohnungsbesichtigung" machten wir uns per pedes auf den Weg in Richtung Innenstadt; als Ziel hatten wir den "Dönermeister" am Neubaugürtel (auf diesen wurden wir bei unserem letzten Besuch in Wien aufmerksam) auserkoren. Bele und ich entschieden uns für die Berliner Gemüse Hähnchen Box mit Pommes, Ida für den Beef Dürüm. Beides durchaus lecker, jedoch mit Luft nach oben. Obwohl unser Nesthäkchen schon ziemlich müde war, entschieden wir uns (nach kurzem Blick auf den Fahrplan der Linie 49) dafür, den Rückweg ebenfalls zu Fuß anzutreten...
¹ Die britische "The Economist Group" veröffentlicht schon seit vielen Jahren den sogenannten Global Liveability Index. Darin wird anhand von Kategorien wie Stabilität, Gesundheitswesen, Kultur, Bildung und Infrastruktur untersucht, wie lebenswert Städte sind. Für das Jahr 2023 bewerteten die Expertinnen und Experten des Verlags insgesamt 173 Städte auf der ganzen Welt.


Während Ida und ich eher gemütlich in den Samstag starteten, musste Bele schon früh raus, hatte sie doch im Vorfeld einen Friseurtermin im 2. Bezirk (auch eine Entdeckung aus dem August diesen Jahres) vereinbart. Um kurz nach zwölf sattelten wir dann auch die Hühner; nachdem ich Ida bei Bele in der Taborstraße abgesetzt hatte (Bele war noch nicht ganz fertig), zog es mich weiter zum Donaukanal, wo ich die "Wartezeit" mit einem Rundgang am Graffiti-Hotspot zwischen Aspernbrücke und Marienbrücke "überbrückte". Ist schon krass, was sich hier innerhalb von gerade einmal zwei Monaten verändert hat! Über den Naschmarkt (wo wir diesmal mit unserer Essensauswahl ein wenig baden gingen; hatten wir die Kebab-Box bei Dr. Falafel zuletzt in hohen Tönen gelobt, so waren wir diesmal sowohl vom Service als auch vom Inhalt mehr als enttäuscht) ging es anschließend weiter zum Haus des Meeres, dem wir diesmal unbedingt einen Besuch abstatten wollten. Der Aqua Terra Zoo ist übrigens in einem Flakturm aus dem zweiten Weltkrieg beheimatet und wurde im Jahre 1957 gegründet. Seither wurde das Gebäude zahlreiche Male erweitert respektive umgebaut, so das heute auf einer Fläche von rund 5.000 Quadratmetern rund sechshundert verschiedene Tierarten und über 10.000 Tiere zu sehen sind. Erwachsene zahlen 21,90 Euro für den Eintritt, Kinder zwischen sechs und fünfzehn Jahren 9,80 Euro (Kinder unter drei Jahren haben freien Eintritt; Schüler ab sechzehn Jahren zahlen 16,40 Euro). Die durchaus hohen Ticketpreise resultieren aus den, mit rund 500.000 Euro pro Monat, durchaus hohen Betriebskosten, die rein durch Eintrittsgelder und Spenden finanziert werden. Wir entschieden uns (wie auch die meisten anderen Besucher) das Haus des Meeres von oben nach unten zu erkunden. Auf der elften Ebene bietet sich einem nicht nur ein sagenhafter Rundblick auf die österreichische Hauptstadt, sondern auch die Möglichkeit im 360° OCEAN SKY Restaurant Bar einzukehren. Auf Ebene 10 folgt das 2013 entstandene Hammerhaibecken, die Ebenen 9 und 9.1 beschäftigen sich mit Kongo, Madagaskar, Komodo und Australien; neben unzähligen uns bis dato eher unbekannten Fischen treffen wir hier auch auf viele bunte Sitticharten, Komodo-Warane und Kattas (graue Affen mit schwarz-weiß geringeltem, langen Schwanz). Weiter geht es auf Ebene 8 mit den Mangroven-Aquarien, Chamäleons und der Tropfsteinhölen-Grotte, ehe uns auf Ebene 7 das Neuguinea-Paludarium, das Wüsten-Terrarium. das Pacific Eye und das 360° Haibecken (bestimmt eines der Highlights des Haus des Meeres - mit den bereits besuchten Aquarien in Barcelona, Lissabon und auf Tenerifa kann es jedoch bei weitem nicht mithalten) erwartet. Ein Stockwerk tiefer erwarteten uns die Fische aus heimischen Gewässern (hier werden hauptsächlich Arten gezeigt, die in der Donau und ihren Wiener Nebengewässern beheimatet sind), sowie die Meeresschutzsausstellung unter dem Motto "Wir sind das Meer". Das Puppi-Becken mit einer größe von 300.000 Litern erstreckt sich über die Ebenen 4 und 5 und beheimatet neben der namensgebenden Meeresschildkröte "Puppi" (die vor rund dreißig Jahren über Umwege den Weg ins Haus des Meeres gefunden hat) Schwarzspitzen-Riffhaie, Bambushaie, Paddelbarsche, Fledermausfische, Netzmuränen, Grüne Muränen und etliche andere Fischarten. In der Ebene 4 befindet sich zudem das Café Sharky und der Zugang zum Tropenhaus. Letzteres war unser persönliches Highlight; auf der bis Februar diesen Jahres erneuerten Anlage tummeln sich weit über hundert Tiere - die quirligen Krallenäffchen wie Spring-, Braunrückentamarinen und Silberäffchen "turnen" durch die Anlage (200 Quadratmeter Grundfläche und 15 Meter Höhe). Des Weiteren leben hier unzählige Vögel, Schildkröten und Fische des Amazonas und des Orinokos. Herrlich! Auf den Ebenen 2 und 3 findet der geneigte Besucher neben Piranhas, dem Krokipark (neben dem Sunda-Gavial Adam gibt es hier auch eine Reihe bunter Vögel Afrikas zu bewundern), dem neuen Mittelmeer-Bereich (wurde bis 2018 saniert und modernisiert), Insekten und tropischen Süßwasserfischen, die beeindruckende Welt der Riffe und ihrer Bewohner. Auf Ebene 1 erwarteten uns Schlangen (neben Würgeschlangen gibt es hier Giftnattern, Vipern und Grubenottern), Frösche, Skorpione, Vogelspinnen, Buntwarane und Nashornleguane, sowie die (laut Hompage des Haus des Meeres) vermutlich längste Ameisenstraße der Welt mit einer Länge von siebzig Metern. Im Erdgeschoß gab es dann - last but not least - den Atlantiktunnel (eine zehn Meter lange Vollglasröhre, die mitten durch das Becken führt), ein Kaltwasserfischbecken, das Australien-Terrarium und das Koibecken; in letztgenanntem freuen sich die Fische über Streicheleinheiten der Besucher. Alles in allem muss man sagen, dass das Haus des Meeres wahrlich eine breite Palette an Tieren beheimatet, jedoch fanden sowohl Bele als auch ich die "Anordnung" beziehungsweise "Aufteilung" der Stockwerke bisweilen als suboptimal, was wohl in erster Linie daran liegt, dass in den einzelnen Ebenen (meist) keine Möglichkeit eines "Rundgangs" besteht, und man so immer wieder hin- und herlaufen muss. Ob dies am alter des ursprünglichen Gebäudes oder an der Planung der Ausstellungsräume liegt, können wir an dieser Stelle nicht beurteilen... Da es inzwischen schon auf sieben zuging, und sich unsere hungrigen Mägen langsam aber sicher zu Wort meldeten, entschieden wir uns für einen erneuten Besuch des Centimeter am Spittelberg. Hier war am heutigen Samstagabend mächtig Trubel angesagt, da an ein paar Tischen ordentlich selbst gezapft wurde (die Zapfsäule mit drei oder fünf Litern Bier sorgt definitiv für mächtig Partyspaß). Während Beles Grießnockerlsuppe und Idas Kinderschnitzel (von der Millimeterkarte 😉) richtig gut waren, konnte mich mein Diablo Burger diesmal nicht voll überzeugen (war bei unserem Besuch im August definitiv saftiger). Dennoch machten wir uns durchwegs zufrieden mit der Linie 49 auf den Heimweg... 






























Am Sonntagmorgen machte ich mich mit den öffentlichen auf den Weg zum Praterstern, befindet sich doch dort einer der wenigen Supermärkte die auch am Sonntag geöffnet sind (Billa Praterstern täglich geöffnet von 6:00 bis 22:00); für Frühstück und Abendessen war somit gesorgt. Nachdem wir in aller Ruhe gefrühstückt hatten, machten wir uns mit der U-Bahn auf den Weg in den 1. Bezirk. Time Travel Vienna in der Habsburgergasse stand als erster Punkt auf unserer heutigen To-do-Liste. Auf 1.300 Quadratmetern Erlebnisfläche erlebt man die Geschichte Wiens im wahrsten Sinne des Wortes hautnah. Um Wartezeiten zu vermeiden empfiehlt es sich die Karten im Vorfeld online zu buchen; Erwachsene zahlen so 19,95 Euro (statt 21,00 Euro), Kinder zwischen fünf und vierzehn Jahren 16,15 Euro (statt 17,00 Euro) - wer sich auch für die Geschichte der legendären Kaiserin Sisi interessiert, der sollte sich auf jeden Fall das Kombiticket "Sisi & Time Travel" sichern (Erwachsene sparen satte 7,00 Euro im Vergleich zu den Einzeltickets, Kinder 4,00 Euro). In den historischen Gewölben des Kolleg St. Michael erwartete uns eine wahrhaft magische Reise durch die Geschichte Wiens, beginnend mit dem "Time Ride" (Start ist 15 vor Christus in Vindobona; es folgen die Pest 1679 und der Bau des Stephansdom, die Belagerung durch die Türken 1529 und 1683, sowie der Besuch in einem traditionellen Wiener Kaffeehaus) , einer preisgekrönten 5D Attraktion. Es folgen "Die Habsburger Show" (hier erzählen Sisi, Franz Joseph, Maria Theresia und Kaiser Maximilian mit Witz und Humor über den Alltag am Hofe; des Weiteren erfährt der Besucher die über 640jährige Geschichte der Habsburger), "Die Pestgrube" (hier sieht man an der Geschichte des Straßenmuskanten Augustin, wie man auch diese schwere Zeit mit Humor, Wein und Gesang überstehen konnte), "Malerei in Wien" (hier können das einzige Mal auf der Tour "Erinnerungsfotos" geschossen werden), "Mozart und Strauss" (mit einem humorvollen Zwiegespräch), der "VR Music Ride" (ein klasse Virtual Reality Ride mit 360° Blick führt die Besucher von der klassischen Musik, über Heurigenlieder bis hin zur modernen Popmusik), die "Kriegsjahre" (für ein beklemmendes Gefühl sorgte hier die "animierten" Luftangriffe der Alliierten in den letzten Kriegsjahren, die wir im original Luftschutzbunker erleben "durften"), "Besetztes Wien" und zu guter Letzt der "Fiakerflug" (in einem animierten Kino "flogen" wir zurück in die Gegenwart). Alles in allem ein wunderbares Erlebnis, dass uns während unseres knapp einstündigen Aufenthalts geboten wurde. Für Besucher, die das erste Mal nach Wien kommen, ein absolutes Muss; aber auch für "alte Hasen" überaus empfehlenswert! Da wir im Vorfeld "Sisi's Amazing Journey" nicht mitgebucht hatten (und für die nächsten Vorstellungen keine Karten mehr verfügbar waren), verschoben wir den Besuch kurzerhand auf den Montag... Um das Erlebte in aller Ruhe "sacken" zu lassen, machten wir uns auf den Weg zum Palmenhaus, wo wir es uns bei sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse bequem machten. Unterwegs schauten wir noch schnell beim Flohmarkt in der Pfarre St. Michael vorbei... Rund anderthalb Stunden später zog es uns dann zur Kapuzinergruft; unter der gleichnamigen Kirche und dem angrenzenden Kloster des Kapuzinerordens ruhen bekanntlich die sterblichen Überreste der Habsburger, jener Dynastie, in deren Reich einst die Sonne nicht unterging. Für Familien mit Kindern kostet der Eintritt 18,50 Euro (Familienkarte), Erwachsene zahlen 8,50 Euro. Es war ein eigenartiges Gefühl durch die, aus neun Räumen bestehende Gruft zu gehen, in dem Bewusstsein, dass in den teils prunkvollen Särgen die Überreste von rund hundertfünfzig Persönlichkeiten aus vierhundert Jahren österreichischer und europäischer Geschichte (vom Dreißigjährigen Krieg über die Revolution bis in unsere Zeit - den Tod der letzten Kaiserin Österreichs, Zita von Bourbon-Parma im Jahr 1989 hatte Bele als Österreicherin bewusst wahrgenommen) liegen. Das Besucherhighlight stellt wohl die Franz-Josephs-Gruft da, in der Kaiser Fanz Joseph I, seine Gattin Kaiserin Elisabeth und der Thronfolger Kronprinz Rudolf ihre letzte Ruhestätte fanden. Die nächste (und ursprünglich letzte) Station sollte der Wiener Prater (genaugenommen heißt er ja Wurstelprater) sein; den Besuch hatten wir Ida in Niagara Falls versprochen (im dortigen Vergnügungspark waren die Preise mehr als unverschämt). Nach einer luftigen Runde im Praterturm (aus über hundert Metern Höhe hat man einen grandiosen Ausblick über Wien) holten wir uns zur Stärkung eine Portion Pommes im Gassenverkauf (was für ein geiles Wort!) des Schweizerhaus. In den nächsten anderthalb Stunden zogen uns noch die Bergrallye (eine zweistöckige Gokart-Bahn; leider erwischten wir eine Runde mit teils extrem "vorsichtigen" Fahrern) und die Funball Vergnügungshalle (ein mehrstöckiger Erlebnisparcours, bei dem insbesondere jüngere Besucher auf ihre Kosten kommen) in ihren Bann. Da wir um halb neun noch keine Lust hatten, zurück in unsere Unterkunft zu fahren, entschieden wir uns spontan noch eine Runde bowlen zu gehen. Nach kurzer Internetrecherche und einem Telefonat befanden wir uns mit der U-Bahn auf den Weg zum Entertainment Center Ost am Wiener Gasometer (die Gasometer in Wien-Simmering sind vier in der Fassade erhaltene, ehemalige Gasbehälter aus dem Jahr 1896. Sie wurden in den Jahren 1999 bis 2001 revitalisiert und beherbergen neben dem Entertainmentcenter etliche Wohnungen, ein Studentenheim und eine Veranstaltungshalle). Im Bowling Universum (Bahnpreis pro Stunde zwischen 19,00 und 32,00 Euro, das Paar Leihschuhe schlägt zusätzlich mit 2,50 Euro zu Buche) ließen wir die Kegel  Pins in den folgenden anderthalb Stunden ordentlich "wackeln"; das alles im neunziger Jahre Flair - super! Super war übrigens auch der Service... Zurück in unserer Ferienwohnung durfte ich trotz später Stunde noch meine Kochkünste unter Beweis stellen. 😉





















Am Montagmorgen hieß es für mich erst einmal Auto umparken; als Familienfrühaufsteher natürlich mein Job. Wie auch schon bei unserem letzten Besuch wurde unser "Charly" für die nächsten anderthalb Tage im Park + Ride Hütteldorf abgestellt (vom siebten Stock hat man übrigens einen richtig guten Blick auf das "Weststadion" des SK Rapid Wien)... Nach dem (anschließenden) Frühstück machten wir uns langsam aber sicher wieder auf den Weg in die Innenstadt. Da wir bis zum Start von "Sisi's Amazing Journey" noch ausreichend Zeit hatten, schlenderten wir, mit einem Cappuccino und einem Verlängerten "bewaffnet", noch ein wenig durch den ersten Bezirk, ehe wir uns rund zehn Minuten vor Beginn der "Reise mit Kaiserin Elisabeth" in der Habsburgergasse einfanden. Zu Beginn erfährt man in einem knapp zwanzigminütigen Film alles über das Leben der legendären Kaiserin; von der unbeschwerten Kindheit am Starnberger See bis hin zum tragischen Tod am 10. September 1898 werden sowohl die schönsten Momente als auch die Schicksalsjahre beleuchtet. Im Anschluss daran folgt eine aufregende und adrenalinreiche Fahrt im Boot (wie schon im Time Travel Vienna erwarten die Besucher hier dank VR-Brille, 360° Rundblick und hydraulischer Steuerung der Boote spektakuläre fünfzehn Minuten), bei der "Sisi" uns in Ihre Welt eintauchen ließ. Uns hat es auf jeden Fall gefallen! Anschließend ging es weiter zum Museum der Illusionen (Wallnerstrasse 4 - der Eintritt für Erwachsene kostet 14,00 Euro, für Kinder zwischen fünf und achtzehn 10,00 Euro, Senioren und Studenten sind mit 12,00 Euro dabei). Der Hinweis, hier möglichst nicht am Wochenende vorbei zu schauen, sollte sich auszhalen; zwar waren immer noch viele Besucher vor Ort, von den im Internet beschriebenen Schlangen vor dem Einlass war glücklicherweise nichts zu sehen. Im überraschend kleinen Museum erwarteten uns neben etlichen Denkspielen teils echt coole  optische Täuschungen; Highlights waren definitiv "der verkehrte Raum", "der unendliche Raum", "der schiefe Raum" und "der Vortex Tunnel". Nach einer Stunde hatten wir das Museum mehr oder weniger durch - ein paar coole Fotos iklusive. In den nöchsten anderhalb Stunden zeigte mir Bele ein paar bis dato noch unbekannte Ecken des 1. Bezirk (unter anderem führte unser Weg vorbei am Judenplatz, Am Hof und an der Schottenkirche); einen kleinen Snack sollte es zwischendurch im Akakiko geben. Weiter ging es in den Stadtpark, wo wir uns rund anderhalb Stunden aufhielten, ehe wir uns per pedes (erneut) auf den Weg in Richtung Gasometer machten. Tja, nach dem überaus kurzweiligen gestrigen Abend, sollte es erneut ins Bowling Universum gehen. Machen wir es kurz, auch diesmal hatten wir jede Menge Spaß (klar das die Zeit so wie im Fluge verging)... Hatte ich am gestrigen Abend nach unserer Rückkehr in unsere Unterkunft noch den Kochlöffel geschwungen, so holten wir uns diesmal unterwegs eine Kleinigkeit zum Essen, war es doch wieder ordentlich spät geworden.










Am nächsten Morgen hieß es dann auch schon wieder packen; freundlicherweise hatte uns unsere Vermieterin eine Stunde länger Zeit (statt bis zehn mussten wir die Wohnung bis elf räumen) gegeben. Der erste Weg des Tages führte uns mit der Linie 49 nach Hütteldorf (Haltestelle Deutschordenstrasse), um unsere sieben Sachen im Charly zu deponieren, ehe es mit der U-Bahn zum Naschmarkt gehen sollte. Ziel, wie gehabt, das Orient Occident, unser Frühstückshotspot in Wien. Auch diesmal sollten wir hier voll und ganz auf unsere Kosten kommen... Anschließend schlenderten wir noch einmal durch die Marierhifer Strasse, ehe es langsam aber sicher Zeit wurde, die Heimreise anzutreten. Unterwegs wurde in Annatsberg noch ein kurzer Zwischenstopp bei Robert und Karin eingelegt, schließlich mussten wir ja die vergessenen Kabel vom "After Wedding Grillen" (das ja eigentlich gar kein Grillen, dafür aber eine super Feier war) zurückbringen. Letztendlich sollten wir um kurz nach zehn wieder heimische Gefielde erreichen - schön war's!





Fockenstein 22. September 2024

Nach dem Wintereinbruch vor rund einer Woche schienen Touren in die Berge vorerst kein Thema mehr zu sein, aber die spätsommerlichen Tempera...