Samstag, 17. Juni 2023

Hohe Kisten 16. Juni 2023

Nachdem ich dieses Jahr noch nicht viel in den Bergen unterwegs war (zu Ostern ein paar Höhenmeter in Eppan, im Mai ein paar bei meinem Junggesellenabschied rund um die Partnachklamm), sollte es am ersten Freitag nach den Pfingstferien endlich mal (wieder) etwas höher hinausgehen...
Auf der Suche nach einem gut und vor allem schnell erreichbaren Ziel stolperte ich bei hoehenrausch.de über die Hohe Kisten; die Beschreibung als technisch mittelschwere, aber lange Tour mit ordentlich Höhenmetern weckte definitiv mein Interesse 😉 Und so machte ich mich um kurz nach sieben (Kind aus dem Haus, Tiere versorgt) auf den Weg in Richtung Eschenlohe. Vom Wanderparkplatz Kuhalm (mit fünf Euro kein Schnäppchen; aber mit Gebühren in dieser Höhe ist inzwischen vieler Orten zu rechnen) führt der Weg anfangs über Schotterstraßen (zwischenzeitlich kann man, den roten Punkten folgend, zwei Serpentinen abkürzen) bergauf, ehe nach knapp zwei Kilometern der Hahnbichlsteig (der Einstieg ist mit einem Wegweiser zum Krottenkopf markiert) beginnt. Entlang einer Rinne macht man innerhalb weniger Minuten ordentlich Höhenmeter (in meinen Augen mit der schweißtreibendste Teil der Wanderung), ehe der Weg wieder flacher und breiter wird und schließlich in einen Forstweg mündet. Nach nur wenigen hundert Metern konnte dieser jedoch wieder verlassen werden (auch hier weißt ein Schild den Weg in Richtung Krottenkopf). Immer tiefer führt der Weg fortan ins Pustertal; eine kurze Passage vorbei an einem kleinen Bächlein ist mittels Drahtseil gesichert (wird aber in den Sommermonaten eher nicht benötigt). Bereits vor den Almwiesen der Pustertal Jagdhütte (nicht bewirtschaftet!) ist der markante Gipfel der Hohen Kisten bereits gut zu erkennen. Nachdem ich die herrlich blühenden Wiesen überquert hatte, traf ich zum ersten Mal am heutigen Tag auf andere Wanderer (diese schienen aber wenig später - im Gegensatz zu mir - aufgrund des plötzlich aufziehenden Gewitters wieder umgekehrt zu sein, da sie mir nicht mehr über den Weg liefen). Der Aufstieg durch das Pustertalkar zum Gatterl brachte mich noch einmal ordentlich in Schwitzen. Das bereits erwähnte Gewitter (der Wetterbericht hatte im Vorfeld erst am späten Nachmittag vor Unwettern gewarnt) sorgte jedoch für eine eher unfreiwillige Abkühlung... Wenig später sollte jedoch (noch einmal) die Sonne wieder rauskommen, so dass die letzten Meter zum Gatterl (inklusive die kleine Felsstufe) gut gelaunt gemeistert werden konnten. Weiter ging es in Richtung Krottenkopf, ehe der Weg nach rechts zum Gipfel der Hohen Kisten abzweigt. Etwaige Gedankenspiele, später noch den Krottenkopf in Angriff zu nehmen, wurden von eine neue Gewitterfront (über den Osterfeuerkopf heranrauschend) wenig später im Keim erstickt (wäre aber auch so wohl der Vernunft zum Opfer gefallen). Um nicht am Gipfel vom nächsten Gewitter überrascht zu werden, beschränkte ich meinen Aufenthalt in der Nähe des durchaus imposanten Gipfelkreuzes auf ein Minimum (schnell ein paar Fotos und 'nen Müsliriegel; den Rest der Brotzeit sollte es wenig später geben). Erstaunlicherweise sollte das Wetter noch ein wenig halten, so dass ich trockenen Hauptes bis zum Pustertalkar hinunter kam (unterwegs posierten noch ein paar Gämsen in exponierter Lage), ehe mich ein erneutes Unwetter vollkommen durchnässte! Unterhalb der Almwiesen kam dann wieder die Sonne hinter den Wolken hervor... Den Alpensalamandern schien der Regen im Gegensatz zu mir gut zu gefallen; selten hab ich so viele der kleinen schwarzen Kerlchen gesehen wie auf dem Abstieg von der Hohen Kisten... Zurück am Auto war ich froh, die nassen Sachen gegen trockene tauschen zu können. Tja, es ist halt immer von Vorteil frische Klamotten im Kofferraum zu deponieren 😉









































Fockenstein 22. September 2024

Nach dem Wintereinbruch vor rund einer Woche schienen Touren in die Berge vorerst kein Thema mehr zu sein, aber die spätsommerlichen Tempera...