Und täglich freitags grüßt das Murmeltier... apropos Murmeltier; ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann mir zuletzt einer der süßen Nager über den Weg gelaufen ist (wenn ich mich recht erinnere, liegt es rund ein Jahr zurück - damals posierte ein Murmeltier auf dem Weg zum Paternkofel zwischen Zsigmondiyhütte und Büllelejochhütte minutenlang vor meiner Kamera)... Als Ziel hatte ich mir diesmal den Teufelstättkopf (1.758 Meter) in den Ammergauer Alpen herausgesucht (der 1.566 Meter hohe Pürschling sollte auf dem Weg zurück ins Tal noch so nebenbei für mich herausspringen). Vom Parkplatz Schleifmühl (eine Stunden kann man hier kostenlos parken, bis zu vier Stunden fünf Euro, der ganze Tag kostet sieben Euro) führte mich mein Weg durch die durchaus sehenswerte (und im Gegensatz zum Forstweg die deutlich abwechslungsreichere Variante) Schleifmühlenklamm, ehe die nächsten drei Kilometer bis zur Kühalm (diese ist übrigens nicht bewirtschaftet) auf (den bereits erwähnten) Forstwegen bestritten werden. Weiter ging es über einen kleinen Pfad (anfangs leicht ansteigend, dann immer steiler werdend; zwischenzeitlich kam ich ganz schön ins Schnaufen) durch den immer lichter werdenden Wald hoch zum, nach Osten auslaufenden felsigen Grat namens "Auf dem Stein". Von hier aus folgt man dem Hauptgrat, der zwischen den Latschenkiefern zunehmend luftiger wird. Wenig später sieht man den durchaus imposanten Gipfelaufbau des Teufelstättenkopf. Über teils ziemlich abgetretene Felsen (ein Drahtseil hilft über diese, vor allem bei Nässe heikle Stelle hinweg) wurden die letzten Meter hinauf zum Gipfelkreuz bezwungen. Zur Belohnung gab es neben der (obligatorischen) Gipfelbrotzeit einen herrlichen Rundblick; im Südosten zeigt sich die Notkarspitze, im Osten über Oberammergau der Laberberg, im Süden die Zugspitze und im Westen mit dem Laubeneck und dem Hennkopf die nächsten Nachbarn des Teufelstättkopfs (vom Schloß Linderhof kann man die beiden Gipfel auf dem Weg zum Teufelstättkopf quasi mitnehmen; ich hatte auch kurz überlegt, zumindest das Laubeneck noch mitzunehmen, entschied mich letztendlich aber dagegen). Als sich nach rund zwanzig Minuten immer mehr Wanderer am Gipfel einfanden, war für mich der Zeitpunkt zum Aufbruch gekommen. Mein weiterer Weg führte mich vorbei am August-Schuster-Haus (zur kurzen Stippvisite) auf den eher unscheinbaren Pürschling, ehe es über Forstwege (nach einer knappen halben Stunde wurde an einer kleinen Gedenkkapelle nochmals eine kurze Pause eingelegt) und die Schleifmühlenklamm zurück zum Ausgangspunkt meiner Wanderung ging. Im Nachgang hätte ich für den Abstieg die (längere, anspruchsvollere aber definitiv schönere) Variante über den Sonnenberggrat zum Kolbensattel wählen sollen...
Fockenstein 22. September 2024
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