Samstag, 19. Juli 2025

Hintere Goinger Halt 18. Juli 2025

Die Hintere Goinger Halt stand schon seit einer gefühlten Ewigkeit ziemlich weit oben auf meiner Liste, aber irgendwie passten die Rahmenbedingungen bis dato nicht. Im Rahmen des ersten Testspiels des VfL Bochum am vergangenen Samstag in Kufstein (in dessen Vorfeld noch schnell dem Pendling ein Besuch abgestattet wurde) kam ich mit FaBu (vor drei Jahren waren wir vor dem Testspiel der Bochumer gegen Spezia Calcio beim Latzfonser Kreuz; und auch sonst ist der "junge Herr" ziemlich wanderfreudig 😉) ins Gespräch bezüglich mögliche Touren rund um Scheffau; hierbei reifte der Plan, bei gutem Wetter am Freitag doch gemeinsam die Hintere Goinger Halt in Angriff zu nehmen. Leider musste mein potentieller Begleiter am Donnerstagabend aufgrund unaufschiebbarer Termine kurzfristig absagen. Schade, aber so ist nun mal das Leben. Um viertel nach sieben startete ich (mit der obligatorischen viertel Stunde Verspätung 🙈) in Richtung Tirol; anderthalb Stunden später parkte ich meinen Skodi auf dem Parkplatz der Wochenbrunner Alm (pro Tag werden hier fünf Euro fällig). Schnell die Bergschuhe geschnürt, den Rucksack geschultert und schon konnte es losgehen. Über einen breiten Forstweg ging es gut einen Kilometer hinauf zur Gaudeamushütte, ehe mich mein Weg fortan über meist steinige Pfade weiter in Richtung Gruttenhütte führte. Auf den direkten Weg durchs Kübelkar hinauf zum Ellmauer Tor hatte ich (ob der im Vorfeld gelesenen Routenbeschreibungen) keine Lust. Wer keine Lust auf den Normalweg hinauf zur Hütte hat, kann diese auch über den Klettersteig Klamml (Helm, Klettergurt und Klettersteigset sind hierbei Pflicht; in der oberen Sektion bewegt man sich im Schwierigkeitsgrad D!) erreichen. Kurz vor der Hütte zweigt der Pfad zum Jubiläumssteig ab. Dieser sollte mich durch eine kleine "Schlucht", an deren Ende zwei Leitern auf mich warteten, und entlang der Felswände des Gruttenköpfl in den oberen Bereich des Kübelkar bringen. Während der geübte Berggänger auf Klettergurt und Klettersteigset problemlos verzichten kann, ist das Tragen eines Steinschlaghelm durchaus ratsam, sitzt das Gestein am Wilden Kaiser doch relativ locker. Steil und aufgrund der "Schuttmassen" ging es die "letzten" Meter hinauf zum Ellmauer Tor. Hier war, wie auch schon auf meinem Wegabschnitt im Kübelkar ordentlich was los; meine Befürchtungen, dass auf dem Gipfel der Hinteren Goinger Halt (der Name "Halt" bedeutet übrigens so viel wie Almweide und bezeichnet den Gipfel über den Weidegebieten des Ortes Going) Platzkarten ausgegeben werden, bestätigte sich glücklicherweise nicht. Scheinbar waren die meisten Wanderer auf dem Weg durch die Steinerne Rinne zum Stripsenjochhaus. Bevor ich es mir aber auf dem Gipfel bequem machen konnte, mussten noch die letzten zweihundert Höhenmeter bewältigt werden; bis auf eine Schrofenpassage, die mit einer Kette gesichert ist, und einer kleinen aber einfachen Kletterstelle unterhalb des Gipfels sollten diese aber trotz des bröseligen Gestein keine große Hürde darstellen. Pünktlich um zwölf hatte ich meine Brotzeit unterhalb des durchaus imposanten Gipfelkreuzes ausgepackt; welch herrliche Brotzeit inmitten der imposanten Bergwelt des Wilden Kaiser! Neben den Gipfeln des Kaisergebirge überblickt man von hier oben das Inntal, den Chiemsee, die umliegenden Bergketten bis hin zu den Hohen Tauern. Kein Wunder, dass sich meine Brotzeit etwas in die Länge zog. Ach ja, zu keiner Zeit waren hier oben mehr als drei weitere Bergsteiger; die letzten zehn Minuten hatte ich den Gipfel sogar ganz für mich allein. Der Abstieg führte mich bis zum oberen Bereich des Kübelkar über den bereits vom Aufstieg bekannten Weg. Hatte ich beim Aufstieg eine Handvoll menschlicher Gämse inmitten der Schuttreise "abfahren" sehen, so folgte ich ihrem Beispiel nur zu gerne. Unten im Kübel entschied ich mich gegen den direkten Abstieg zur Gaudeamushütte und für eine kleine Verlängerung der Strecke auf dem Wilder-Kaiser-Steig bis unterhalb der Törlwand, von wo aus es dann auch hinunter zur Gaudeamushütte ging. Der letzte Kilometer erfolgte dann abermals auf altbekannten (Forst)Wegen. 























































23. acht-gipfel-marsch 26. Juli 2025

Es war Ende März, als mir meine Südtiroler Kollegin Tina einen Link für den acht-gipfel-marsch per WhatsApp schickte; keine zwei Tage späte...