Sonntag, 10. Oktober 2021

Schildenstein 9. Oktober 2021

Nachdem wir ein Wochenende pausiert hatten, sollte heute das gute Wetter wieder ausgenutzt werden; als Ziel hatten wir - nach kurzer Sondierung - den Schildenstein auserkoren. Abfahrt wie gehabt um fünf - bei unserer Ankunft am Wanderparkplatz war es noch dunkel, meine Stirnleuchte lag natürlich zu Hause in der Kommode. Gute Vorbereitung ist bekanntlich alles... 😂
Da die ersten Meter bis zum Wildbad allerdings geteert und mit Straßenlampen versehen sind, war mein Missgeschick (inzwischen liegt die Stirnleuchte übrigens wieder im Rucksack) nicht weiter schlimm. Auf dem Weg entlang der Hofbauernweißach zur Siebenhüttenalm wurde es dann von Minute zu Minute heller. Unmittelbar nach der Alm führte ein Brücke über den Bach. Durch einen dichten Bergwald geht es hinauf zur Weißachalm. Wenig später erreichten wir auch schon den Bachlauf der Felsweißach, dem wir vorbei an einem historischen Wegweiser hinein in die Wolfsschlucht folgten. Nachdem wir den Bachlauf ein paar Mal überquert hatten, erreichten wir einen Wasserfall. Von nun an war Trittsicherheit und (ab und an auch) Schwindelfreiheit gefragt, ging es doch über teils glatte aber gestufte Felsen steil bergauf, Es folgten etliche im Wald gelegene Serpentinen, ehe es noch einmal richtig steil wurde; auch hier waren die "entscheidenden" Stellen mittels Drahtseilen entschärft/gesichert. Anschließend galt es noch eine Rinne (teils felsig, teils sandig) zu queren und eine schrofige Rampe zu meistern, und schon wenig später erreichten wir den Rücken des Blaubergkamms. Vom Wegweiser (Blaubergalm/Schildenstein) waren dann noch einmal knapp dreißig Minuten zu bewältigen, ehe wir um kurz nach neun den Gipfel des Schildstein erreichten. Hier bot sich uns sowohl eine mehr als geniale Aussicht auf die umliegende (Halserspitz, Blaubergkopf, Blaubergschneid, Roßstein, Buchstein, Leonhardstein) als auch auf die weit(er) entfernten (Wendelstein, Schinder, Hinteres Sonnwendjoch, Guffertspitze, Seekarspitze, Östliche Karwendelspitze, Zugspitze, Benediktenwend, Brauneck) Gipfel. Eigentlich die beste Voraussetzung den Moment (und natürlich auch die mitgebrachte Brotzeit) in aller Ruhe zu genießen, aber da hatten wohl die zwei anderen "Frühaufsteher" etwas dagegen. In einer Lautstärke, dass man wohl in einem Radius von minimal dreihundert Metern jedes Wort verstanden hätte, unterhielten sich die Beiden über Elefantenreiten in Vietnam und andere weltbewegende Dinge. Sichtlich genervt traten wir nach nicht einmal fünfzehn Minuten die Flucht ins Tal an... Der Abstieg über (im oberen Teil) teils steinige Pfade (umgeben von Latschen und/oder lichtem Wald) führte uns vorbei an der Geißalm. Wenig später war dann das Thema "schöne Aussicht" auch erledigt, führte der restliche Weg zum Auto doch ausschließlich durch einen dichten Bergwald. Um kurz nach halb zwölf starteten wir dann auch schon wieder in Richtung Heimat, nicht aber ohne einer Familie mit Kleinkindern noch eine kleine Freude (in Form unseres Parkscheins) bereitet zu haben. Bis auf die "Gipfelbegegnung" ein durchweg gelungene Tour; mal schaun, was uns das Wetter in diesem Jahr noch "erlaubt".
 




























Fockenstein 22. September 2024

Nach dem Wintereinbruch vor rund einer Woche schienen Touren in die Berge vorerst kein Thema mehr zu sein, aber die spätsommerlichen Tempera...