Samstag, 28. Juni 2025

Großer Traithen, Kleiner Traithen & Steilner Joch 27. Juni 2025

Den Großen Traithen hatte ich schon vor rund zehn Jahren einmal überschritten, konnte mich aber nicht mehr so recht an die Tour erinnern; Zeit also, dem Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge zu helfen (und nebenbei auch noch den Kleinen Traithen, den ich damals ausgelassen hatte, meiner Gipfelliste hinzuzufügen). Wie auch bei meimen letzten Besuch auf dem Sudelfeld Anfang des Monats, sollte ich es nicht schaffen, zu Hause pünktlich loszukommen, so dass ich den Parkplatz am Berggasthof Rosengasse erst um kurz nach halb elf erreichte. Vier Euro pro Tag werden hier für einen Parkplatz ausgerufen, zahlbar ausschließlich bar, was mich vor Probleme stellte, hatte ich doch nur noch zwei Euro fünfzig in Münzen einstecken. Glücklicherweise kam unmittelbar nach mir eine weiterere Wandererin, die mir einen Zehner in Münzen wechseln konnte. Um zehn vor elf konnte ich dann endlich starten. Mein Weg führte mich bis kurz nach der Kranzlerhütte über Teer- und Schotterwege, ehe es fortan auf teils steilen Pfaden (eine kleine Felsstufe wurde mit zwei Steigbügeln entschärft) hinauf zur Einsattelung am Traithenkessel ging. Weiter ging es in moderater Steigung durch ein wahres Blumenmeer hinauf zum Fellalm-Sattel, wobei es aufgrund der teils heftigen Gewitterschauer der letzte vierundzwanzig Stunden zwischendurch schon recht batzig wurde. Den Großen Traithen ließ ich erst einmal links liegen und machte mich stattdessen über einen grasigen Hang oberhalb der Fellalm auf zum Gipfelaufbau des kleinen Traithen. Durch anfangs lichten Wald und später eine Latschengasse erreichte ich nach knapp fünfzehn Minuten den ersten Gipfel (1.723 Meter) des Tages. Von hier aus hat man nicht nur einen guten Blick auf Wendelstein, Kesselwand, Soinwand, Lacherspitze, Seewandköpfl, Wildalpoch und Käserwand (auf der "anderen Seite" des Sudelfeld), sondern auch auf Bayrischzell. Nach einer kurzen Pause ging es dann zurück zum Fellam-Sattel, und von dort aus weiter hinauf zum Großen Traithen; zwischen Latschen ging es über teils schrofige Stufen und glatte Rinnen auf der Ostflanke hinauf zum höchsten Punkt (1.852 Meter) der heutigen Tour. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick zu den Cheimgauer Alpen, zum Kaisergebirge und den (direkten) Nachbarn des Mangfallgebirges. Auch den Grat über das Unterberger Joch zum Steilner Joch, der mich nach meiner ausgiebigen Brotzeit noch erwarten sollte, kann man von hier oben wunderbar überblicken. Aufgrund des fehlenden Gipfelkreuzes ist das Unterberger Joch (1.829 Meter) eher unscheinbar und findet zumeist wenig Beachtung (habe ich ja bei der Wahl des Blogtitels nicht anders gehandhabt 😳). Ich muss auch ehrlicherweise sagen, dass ich auf dem Weg zum Steiler Joch (1.747 Meter) , das ohne sein kleines aber durchaus markantes Metallkreuz auch nicht wirklich ins Auge stechen würde, auch nicht wirklich daran gedacht hatte, hier noch einen Gipfel überschritten zu haben. Auf dem anschließenden Abstieg in den Traithenkessel warteten noch zwei drahtseilgesicherte Steilstufen auf mich; diese fand ich jedoch weitaus angenehmer als den teils steilen und vor allem aufgrund der Nässe extrem rutschigen Pfad. Die letzten zweieinhalb Kilometer führten mich dann über die bereits vom Aufstieg bekannte Strecke. Zurück am Parkplatz (mit Pausen war ich knapp 4½ Stunden unterwegs) konnte ich nun wiederum einem jungen Pärchen helfen, dass änliche Probleme mit dem Erwerb eines Parktickets hatte, wie ich. Bevor es wieder in Richtung Heimat gehen sollte, stand noch ein Sprung in einen erfrischenden Bergbach, sowie der obligatorische Zwischenstopp im Café Winkelstüberl (böse Zungen behaupten, ich würde meine Touren bewußt in dieser Gegend wählen, um hier das ein oder andere Stück Kuchen mitnehmen zu können) auf dem Programm.
















































Sonntag, 22. Juni 2025

Kaltern/Weinstraße Juni 2025

Leider sollte es dieses Jahr bei Bele aus beruflichen Gründen nicht mit einem zweiwöchigen Pfingsturlaub klappen (bis Anfang Juni stand noch nicht einmal fest, ob zumindest eine Urlaubswoche möglich wäre), so dass wir diesmal keine "großen Sprünge" machen konnten. Letztendlich entschieden wir uns für die Südtiroler Weinstraße; aufgrund der kurzen Vorlaufzeit waren nicht mehr all zu viele Unterkünfte frei, so dass sich die Suche diesmal doch recht in Grenzen hielt. Mit dem Dissertorihof in Kaltern sollten wir aber eine überaus gute Wahl getroffen haben.
Da wir am Freitag (doch) noch einiges zu erledigen hatten, starteten wir (entgegen unserer ursprünglichen Pläne) erst am späten Samstagvormittag; sollten aber trotz des vielerorts starken Reiseverkehrs überaus gut durchkommen, so dass wir unser Reiseziel (trotz drei kurzer Pausen) um kurz nach fünf erreichten. Nachdem wir unser Domizil (bis auf die Tatsache, dass zum Kochen nur zwei Platten zu Verfügung stehen - was uns beim Kochen bisweilen einiges abverlangte - gibt es nichts auszusetzen) in Ruhe bezogen und den Hof samt seiner Hühner, Zwergziege und Meerschweinchen "inspiziert" hatten, sorgte Bele mit einem wirklich leckeren Abendessen für unser leibliches Wohl, ehe wir den Abend gemütlich ausklingen ließen. 


Im Gegensatz zu vielen anderen Ferienwohnungen gibt es auf dem Dissertorihof ein kostenloses (kleines) Frühstück (das für uns aber mehr als ausreichend war; für sieben Euro Aufpreis pro Person gibt es das große Frühstück, bei dem man sich nach "Lust und Laune" am Buffettisch bedienen kann); definitiv ein Luxus, wenn man sich in der Früh um nichts kümmern muss! Nach dem Frühstück, das wir in vollen Zügen auf der Terrasse vor dem Frühstücksraum genossen, sollte es "endlich" mal wieder auf Burg Hocheppan gehen (zuletzt weilten wir im April 2023 auf der im Jahr 1125 von Graf Ulrich II aus Eppan erbauten Trutzburg). Da der Parkplatz unterhalb der Burg (wie befürchtet) bereits voll war, ließ ich Bele und Ida hier aussteigen, ehe ich meinen Skodi am Dorfplatz von Missian parkte (auf den inzwischen kostenpflichtigen Parkplatz bei Schloss Korb hatte ich keine Lust; zumal mir der Weg von dort bis zum Parkplatz unterhalb von Hocheppan nicht sonderlich zusagt). Vorbei an unserem (einstigen) Osterdomizil (sowohl letztes als auch dieses Jahr wurde "unsere" Wohnung anderweitig vergeben, und auch für das kommende Jahr schaut es trotz anderslautender Absprache nicht gut aus), dem Mairhof, ging es durch die Wein- und Obstberge von Missian hinauf in Richtung Hocheppan. Während ich noch einen kurzen Abstecher zum Kreideturm (dieser war ein Vorwerk von Burg Hocheppan; ein Wehr- und Aussichtsturm, der die östlichen Zugangswege sicherte - später wurde er zum Einfachen von Signalfeuern benutzt; dies bescherten ihm seinen Namen, abgeleitet vom Begriff "Kreid" für Warnung) machte, hatten Bele und Ida bereits Hocheppan erreicht. Knapp zwanzig Minuten später machten wir es uns an einem schattigen Tisch in der Burgschenke bequem; fürs leibliche Wohl wurde mit zwei leckeren Brennesknödeln (an deren Zubereitung wir uns in absehbarer Zeit auch mal versuchen werden 😊), Strauben und dem einen oder anderen Glas Wein (wahlweise rot oder weiß) für uns Erwachsenen und einer Holunderschorle für Ida gesorgt. Da das Thermometer gut über die dreißig Grad Marke geklettert war, wagte ich zum Ende unserer kleinen Wanderung den Sprung in den Dorfbrunnen von Missian. Auf dem Heimweg wurde dann in Sankt Pauls noch ein Zwischenstopp bei der Bar zum Mondschein (die wir aufgrund des regen Treibens davor schon lange auf dem Zettel hatten) eingelegt, die just an diesem Tag ihr zehnjähriges Bestehen mit einem großen Fest (neben der Kirche waren etliche Bierganituren aufgestellt worden, zudem gab es allerlei Köstlichkeiten vom Grill - und das auf Kosten des Hauses) feierten. Hier kamen wir alsbald mit ein paar durchaus charismatischen (Stamm)Gästen aus Klausen ins Gespräch, so dass aus dem geplanten kurzen Stopp doch ein etwas längerer Aufenthalt wurde.. 😉 



























Der Montagmorgen startete für mich mit einer ersten morgendlichen Laufeinheit, wobei ich nicht (weit) über den Kalterer Höhenweg hinauskommen sollte; letztendlich sollten knapp acht Kilometer und rund fünfhundert Höhenmeter auf der Habenseite stehen. Bei meiner Rückkehr waren meine beiden Damen gerade auf dem Weg zum Frühstück... Nachdem wir uns noch ein wenig mit unserer Gastgeberin unterhalten hatten, machten wir uns auf den Weg nach Bozen, wo wir auch diesmal von der Altstadt aus gesehen jenseits der Etsch parkten, um uns die inzwischen horrenden Parkgebühren in den Parkhäusern zu sparen. Da die Fischbänke (die am Obstplatz gelegenen marmornen Fischbänke der Stadt hat Rino Zollo den Mittelpunkt seiner Outdoorbar gemacht) deutlich stärker frequentiert waren als an Ostern (und da ist hier schon die Hölle los!), beließen wir es diesmal bei einem ausgiebigen Bummel durch die Bozner Lauben. Hatten wir bis dato meist Bozen und Meran kombiniert, entschieden wir uns diesmal gegen die (altbewährte) Kombination; stattdessen sollte es zum Lido Montiggl (die Tageskarte für Erwachsene kostet zehn Euro, Kinder von vier bis vierzehn Jahren zahlen fünf Euro fünfzig; die Nachmittagskarte ab 15 Uhr kostet für Erwachsene sieben Euro, Kinder zahlen vier Euro fünfzig) gehen. Leider sollte es im Laufe des Nachmittags immer mehr zuziehen, was den Badespaß doch ein wenig trübte. Abends wurden wir dann von Bele ein weiteres Mal lecker bekocht, ehe wir den Tag in aller Ruhe ausklingen ließen.




















Am nächsten Morgen sollte es dann erstmals hinauf zum Mendelpass gehen; dank des Südtirol GuestPass sollte es später mit der Mendelbahn gemütlich und vor allem knieschonend wieder hinunter gehen. So weit, so gut. Nur sollte man seinen GuestPass auch "mitnehmen" (beziehungsweise das pdf auf dem Handy speichern oder gleich die App auf dem Handy installieren; letzteres hätte zudem den Vorteil, dass man sowohl über die Reiseroute - gerade wenn man mit Bussen unterwegs ist - als auch die Abfahrzeiten bestens informiert wird). Hatte ich natürlich versemmelt und so kam ich in den zweifelhaften Genuss, die knapp sechs Kilometer Strecke gleich zweimal zu laufen (waren dann in Summe etwas mehr als 1.100 Höhenmeter auf- und auch wieder abwärts). Selber schuld! Nach dem Frühstück, dass ich aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (die offizielle Frühstückszeit hatte ich durch meinen Fauxpas um rund zwanzig Minuten überschritten) auf unserem Balkon genießen durfte, machten wir uns abermals auf den Weg in Richtung Montiggler Seen; mit über dreißig Grad und strahlendem Sonnenschein sollte das Wetter heute auch bestens passen. Und so wurde bis halb sieben geschwommen, gerutscht (die neugestaltete, in den Berg oberhalb des Freibads integrierte Rutschbahn hatte es Ida und mir besonders angetan) und gechillt. Um halb acht stand dann noch eine Hofführung auf dem Dissertorihof auf dem Programm, bei der uns Roland viele interessante Einblicke in die Abläufe des Obst- und Weinbaus entlang der Südtiroler Weinstraße gewährte; zudem gab es eine Führung durch eigene Hofmuseum und eine anschließende Weinverkostung, bei der es zudem eine leckere Brotzeit mit eigenen Hofprodukten gab. Vielen Dank an dieser Stelle für den rundum gelungenen Abend!









In den Mittwoch startete ich mit einem Lauf durch die Rastenbachklamm (die in den Jahren 2016 und 20217 umfassend saniert wurde; so wurden die alten Holzbauten durch stabile Stege und Treppen aus wetterfestem Cotenstahl ersetzt, im Jahr 2024 kam zudem noch eine neue Aussichtsplattform mit atemberaubenden Ausblick in die Schlucht, auf den höchsten Wasserfall der Klamm und den Kalterer See hinzu), wobei mich meine Strecke zuerst über den Barleiter Weg in Richtung Sankt Josef am See führte, ehe es vom Parkplatz Schluchteingang aufwärts in Richtung Altenburg ging; natürlich durfte hier ein Abstecher zur Ruine Sankt Peter (die Kirche zählt zu den ältesten Sakralbauten Südtirols). Die rund zehn Kilometer lange Runde lohnt sich übrigens auch als gemütliche Wanderung. Wir hatten uns für den heutigen Tag auch eine kleine Wanderung ausgesucht, nämlich die Freud-Promenade von Klobenstein nach Oberbozen; die Anreise sollte (dank des Südtriol GuestPass) mit Bus und (Seil)Bahn erfolgen. Da es auf dem Ritten (der Bereich, in dem wir uns bewegten liegt etwa neunhundert Meter über Bozen) nicht wesentlich kühler war als in der Stadt, ließen wir es ganz gemächlich angehen, was bei einer zu bewältigenden Strecke von etwa fünfeinhalb Kilometern und einer Höhendifferenz von knapp über hundert Höhenmetern jedoch keine große Hürde darstellt. Beeindruckend war einmal mehr die herrliche Aussicht auf Schlern und Rosengarten. In Oberbozen kehrten wir noch auf ein oder zwei Getränke im Tutti Patschenggele (einer überaus gelungene Kombination aus Winstube, Café & Gschäftl, bei der "regional" groß geschrieben wird) ein. Abends stand dann noch der langersehnte Besuch beim Meraner auf dem Programm; denn was wäre ein Aufenthalt in Eppan/Kaltern ohne (mindestens) einen Besuch in diesem Restaurant? Ich weiß, ich hab in der Vergangenheit schon das ein oder andere Loblied "gesungen", aber sowohl das Essen als auch Ambiente und Service sind hier einfach umwerfend!


































Da es am Vorabend etwas später geworden war (wir saßen nach unserer Rückkehr noch ein wenig mit unseren Wohnungsnachbarn im Garten), fiel mir das Aufstehen nicht gerade leicht, aber liegen bleiben und einmal nicht die Laufschuhe zu schnüren war halt auch keine Option... Nachdem eintägiger Badepause (für Ida eine wahrlich große Herausforderung 😉) sollte es heute zur Abwechslung mal an den Kalterer See gehen; für Gäste des Dissertorihof gibt es übrigens ermäßigten Eintritt bei Gretl am See (neben dem LIDO Kalterer See, dem Seegarten und dem Klughammer eines der vier Strandbäder am größten der Südtiroler Seen), so waren es für uns anstatt 22 Euro (Erwachsene zahlen für den ganzen Tag 8,50 Euro, Kinder 5 Euro; ab vierzehn Uhr sind es dann 5,50 Euro beziehungsweise 3,50 Euro) nur 17,60 Euro (die Parkgebühren sind im Gegensatz zu den Montiggler Seen im Eintrittspreis enthalten). Mit der Leuchtenburg "gegenüber" und den Weinbergen rundherum hat der Kalterer See, übrigens der wärmste Badesee der Alpen, definitiv seinen Reiz (aufgrund der nachmittäglich auftretenden Ora ist der See für Segler und Surfer natürlich das perfekte Terrain), wir müssen aber zugeben, dass uns gerade der große Montiggler See deutlich mehr zusagt. Um kurz nach sieben machten wir uns dann noch schnell auf den Weg nach Bozen, schließlich brauchten wir noch Zutaten fürs Abendessen (sowohl in Kaltern als auch in Eppan schließen die Supermärkte bereits um 19 Uhr).










Und täglich grüßt das Murmeltier der Mendelpass (1.363 Meter); die dritte und für diesen Urlaub letzte Laufeinheit hinauf zur Grenze zwischen Südtirol und dem Trentino wurde an diesem Freitagmorgen erfolgreich absolviert. Inklusive des lockeren Auslaufen am Samstagmorgen standen am Ende des Urlaubs rund fünfzig Kilometer und rund 4.600 Höhenmeter (bergauf) auf dem Programm; eine erste (härtere) Trainingswoche für den 28. Südtirol Drei Zinnen Alpin Run Anfang September... 😊 Unser Fixpunkt des heutigen Tages waren der noch ausstehende Besuch in Meran und das gemeinsame Abendessen mit Tina und Markus am Abend, fehlte also noch das "Drumherum". Kurzzeitig hatten wir (nach einem Gespräch mit einer Einheimischen auf der Rückfahrt von Bozen am Mittwoch) mit einem Besuch am Karersee (der am Fuße des Latemar-Massivs gelegene See dürfte neben dem Pragser Wildsee, den ich vor fünf Jahren mit Ida und im vergangenen Jahr mit Bele besucht hatte, und dem Lago di Sorapis, der schon seit zig Jahren auf meiner To-do-Liste steht, zu den absoluten Hotspots der Dolomitenseen zählen) geliebäugelt, aber knapp anderthalb Stunden pro Richtung (mit den Öffentlichen - mit dem Auto benötigt man rund eine dreiviertel Stunde, war aber aufgrund des Südtirol GuestPass für uns keine Option) waren letztendlich das K.O.-Kriterium. Als Alternative bot sich noch ein Besuch des Knottenkino in Vöran (die natürliche Aussichtsplattform mit dreißig Kinosesseln aus Stahl und Holz zwischen den Dörfern Hafling und Vöran besteht in dieser Form seit fünfundzwanzig Jahren und bietet den Besuchern eine einmalige Aussicht über das gesamte Etschtal, die Bergspitzen der Texelgruppe im Norden bis hin zum Weißhorn im Süden) an; aber letztendlich verwarfen wir (kurzfristig) auch diesen Plan; es war einfach zu warm zum Wandern. So beließen wir es letztendlich bei einem ausgiebigen Stadtbummel durch die einstige Tiroler Landeshauptstadt. Für etwas Erfrischung am heißesten Tag der Woche sorgte das wirklich hervorragende Eis in der Gelateria Oasi. Zurück aus Meran hatten wir gerade noch Zeit um kurz unter die kalte Dusche zu springen, ehe wir uns auch schon wieder auf den Weg machten; Ziel war das Dorfgasthaus Linde im benachbarten Ortsteil Sankt Nikolaus (der Dissertorihof befindet sich übrigens, wie auch die Talstation der Mendelbahn im Ortsteil Sankt Anton; namensgebend sind hier die entsprechenden Kirchen), wo wir um halb acht mit den "Auswanderern" verabredet waren. Die mehr als schlechte Parkplatzsituation in diesem Teil von Kaltern bescherte mir einen rund zehnminütigen Spaziergang, bei immer noch knapp dreißig Grad bei Leibe kein Zuckerschlecken. Während ich mich (auch bei meinem zweiten Besuch im "Genenerationenhaus") für das leckere Knödeltris entschied, wählte Bele das Wiener Schnitzel, während sich Ida an den Linde Burger wagte (letztendlich sollte ich auch noch "ein Stück" davon abbekommen). Im Gegensatz zum Rest hatte ich noch Platz für eine kleine Nachspeise; hier setzte sich die Créme Brûlée gegen den Apfelstrudel mit Vanillesauce durch (womit ich es tatsächlich "schaffte", diesen Urlaub tatsächlich ohne Südtirols berühmteste Süßspeise zu beenden 😲). Pappsatt und zufrieden traten wir letztendlich den lurzen Heimweg an.























Nach einer kurzen und eher unspektakulären Laufeinheit hieß es auch schon wieder packen; viel zu schnell war die Woche in Kaltern und Umgebung vergangen. Nachdem wir unsere sieben Sachen im Skodi verstaut hatten, machten wir es uns ein letztes Mal auf der Frühstücksterrasse bequem. Bevor es endgültig in Richtung Heimat gehen sollte, standen aber noch ein paar (mehr oder weniger entspannte) Stunden (gerade mich forderte unsere kleine Wasserratte Meerjungfrau noch einmal ordentlich; würde ich jetzt sagen, dass mich das gestört hätte, müsste ich lügen 😂) im Lido Montiggl auf dem Programm. Der beführchtete Rückreiseverkehr (zum Ende der Pfingstferien) blieb dann glücklicherweise aus, so dass wir überaus gut durchkamen; natürlich nicht ohne in Sterzing und am Brenner noch jeweils einen kurzen Einkaufsstopp eingelegt zu habe.







Großer Traithen, Kleiner Traithen & Steilner Joch 27. Juni 2025

Den Großen Traithen hatte ich schon vor rund zehn Jahren einmal überschritten, konnte mich aber nicht mehr so recht an die Tour erinnern; Ze...