Dienstag, 22. April 2025

Scheinbergspitze 21. April 2025

Obwohl die Wetteraussichten für den Ostermontag in den bayerischen Bergen eher mau waren, sollte es für Tim und mich endlich mal wieder gemeinsam "auffe auf'n Berg" gehen; als Ziel hatten wir die Scheinbergspitze in den Ammergauer Alpen (in der Ecke war die Wetterprognose auf bergfex.de am besten) auserkoren. Und so machten wir uns um kurz nach acht bei leichtem Nieselregen auf den Weg in Richtung Graswangtal; kurz vor dem Autobahnende in Eschenlohe war dann Schluss mit Regen. Im Gegensatz zu den meist leeren oder nur sehr spärlich frequentierten Wanderparkplätzen auf der Strecke zwischen Oberau und unserem Ziel, dem Parkplatz Stock (wie alle Parkplätze nach dem Abzweig zum Schloss Linderhof umsonst; aber Achtung, campieren ist hier meist nicht erlaubt!), war dieser ganz ordentlich gefüllt; scheinbar hatten nicht nur wir die Scheinbergspitze als Ziel auserkoren. Nachdem wir uns in aller Ruhe die Bergstiefel geschnürt hatten, konnte es auch schon los gehen; etwas mehr als 850 Höhenmeter galt es auf knapp vier Kilometern zu bewältigen. Bis auf ein paar hundert Meter auf Forstwegen gleich zu Beginn der Tour, sollte es ausschließlich über zumeist moderat ansteigende Wanderwege gehen; einzig ein Stück vor dem Vorgipfel und die letzten Meter zum Gipfel (1.929 Meter) weißen ein paar steilere und teils schrofige Passagen auf. In der Einsattlung zwischen Vor- und Hauptgipfel musste zudem ein kleines Schneefeld überquert werden, was aber definitiv kein Problem darstellen sollte. Das Gipfelkreuz der Scheinbergspitze sollten wir aufgrund der zu diesem Zeitpunkt noch tief hängenden Wolken erst auf den letzten hundert Metern sehen. Hatten wir uns schon damit abgefunden, heute nichts von den Nachbargipfeln (von Fernsicht ganz zu schweigen) zu Gesicht zu bekommen, wurden wir in den folgenden vierzig Minuten eines besseren belehrt; waren wir schon hellauf begeistert, als sich kurz nach unserer Ankunft am Gipfelkreuz der Vorderer Scheinberg, der Hasentalkopf und der Forggensee aus den Wolken auftauchten. Letztendlich sollten sich alle mehr oder weniger bekannten Nachbargipfel (Große Klammspitze, Geiselstein, Hochplatte, Geierköpfe und Kreuzspitze) zeigen, und auch der Blick ins Alpenvorland (bis hin zu den beiden großen "Münchner Seen"), sowie (zumindest teilweise) auf die Lechtaler Alpen, die Allgäuer Alpen und die Tannheimer Berge war möglich. Einzig und allein das Zugspitzmassiv wollte sich nicht zeigen. Das hatten wir uns zwei Stunden zuvor am Parkplatz höchstens zu träumen erhofft. Da hatte ich das Teleobjektiv also doch nicht umsonst in den Rucksack gepackt... 😊 Ein paar Minuten bevor wir uns wieder an den Abstieg machten (zwischenzeitlich war es oben am Gipfel wieder ruhiger geworden; wobei das Jammern auf hohem Niveau ist, mussten wir den Bereich um den Gipfel doch maximal mit neun weiteren Wanderern und zwei Hunden teilen - schaut zur besten Bergzeit bestimmt ganz anders aus), konnten wir noch den Blick auf einen Bartgeier oder Steinadler erhaschen; da ich die Kamera aber schon wieder im Rucksack verstaut hatte, sollte es für ein Foto (auch diesmal) nicht reichen... schade! Nachdem wir für den Aufstieg knapp eine Stunde vierzig Minuten gebraucht hatten, sollte es abwärts rund zwanzig Minuten schneller gehen; ordentliches Tempo, wenn man bedenkt, dass am Parkplatz für den Aufstieg 2½ Stunden veranschlagt werden. Zurück am Auto wurden die Bergklamotten gewechselt, ehe wir es uns noch am unmittelbar daneben verlaufenden Bach auf ein wohlverdientes Dösken niederließen...































Großer Traithen, Kleiner Traithen & Steilner Joch 27. Juni 2025

Den Großen Traithen hatte ich schon vor rund zehn Jahren einmal überschritten, konnte mich aber nicht mehr so recht an die Tour erinnern; Ze...