Dienstag, 29. Oktober 2024
Trainsjoch 27. Oktober 2024
Freitag, 4. Oktober 2024
Benediktenwand 3. Oktober 2024
Ursprünglich war mein Job, für den Tag der Deutschen Einheit eine "familientaugliche" Tour zu suchen, da Tims Eltern, die in der Woche in Hebertshausen zu Gast waren, noch mal in die Berge wollten. Eigentlich keine all zu schwere Aufgabe, aber da der Wetterbericht wenig Gutes zu vermelden hatte, blieben nicht all zu viele Ecken, an denen es zumindest nicht regnen sollte. Nachdem ich sowohl am Dienstagabend als auch am Mittwochvormittag fast stündlich die Wetterprognosen auf bergfex.de (in meinen Augen die beste Seite, wenn es ums Wetter in den Bergen geht) für alle relevanten Regionen gecheckt hatte, entschied ich mich für eine Tour aufs Trainsjoch (bis 16 Uhr kein Regen; unterwegs mit Einkehrmöglichkeit und auf dem Heimweg noch die Option "Winklstüberl"). Letztendlich für die Katz, da Familie Schwennicke kurzerhand die Pläne geändert hatte; der Blick auf die Wetter App hatte wohl eine abschreckende Wirkung... Schade um die vielen Stunden, die ich mir den Kopf zermartert hatte; mein neuer Plan war erst mal abwarten, und am Abend 'ne Tour für mich (Ida hatte inzwischen was mit einer Freundin ausgemacht, so dass ich mich nach niemandem mehr richten musste - Bele erkundete übrigens in der Woche mit einer Freundin Elba und kam zu dem Schluss, dass wir da auf jeden Fall noch mal zusammen hin müssen!) in der Ecke auszusuchen, die letztendlich das beste Wetter zu bieten hatte. Und so viel die Wahl letztendlich auf eine erneute Besteigung der Benediktenwand (bergfex versprach sternenklaren Himmel; bis Mittag sollte es leicht bewölkt mit sonnigen Momenten sein, ehe es gegen Nachmittag mehr und mehr zuziehen sollte). Um das Wetter bestmöglich auszunutzen startete ich um halb fünf in Richtung Benediktbeuren; um die Parkgebühr von acht Euro zu sparen, nahm ich gerne ein paar hundert Meter "Extrastrecke" auf mich (gut, wenn man zu solch unchristlicher Zeit startet, denn viele Parkmöglichkeiten gibt es am Rande der Parkverbotszone nicht). Mit leichtem Gepäck (schließlich war geplant, einen Großteil der Strecke - gerade auf den Forstwegen - laufend zu absolvieren) und Stirnlampe startete ich um kurz nach halb sechs... Leider sollte ich zwischen Kilometer vier und fünf einen größeren Stein übersehen, was mir einen ordentliche Bruchlandung bescherte; einen Augenblick hatte ich das Gefühl, dass im linken Knie (das ja schon länger Probleme macht) jetzt endgültig alles kaputt ist, aber nach ein paar Minuten auf allen Vieren und den ersten zaghaften Gehversuchen, folgte erstmal Entwarnung. Umkehren oder weitergehen (an Laufen war in diesem Moment nicht zu denken) hieß nun die folgenschwere Frage. Wer mich kennt, der weiß, dass die Vernunft einmal mehr den Kürzeren ziehen sollte, und so ging es (mit einem "leichten" Ziehen im Knie) weiter bergauf. Überraschenderweise ließ der große Schmerz langsam aber sicher nach, so dass ich das Tempo ab Kilometer sieben langsam wieder steigern konnte... 😅 Kurz nachdem ich die Tutzinger Hütte passiert hatte, kam tatsächlich die Sonne raus; bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht verkehrt. Leider sollte das Vergnügen nur von kurzer Dauer sein (und das, obwohl der Himmel auch in der Folgezeit immer wieder blaue Abschnitte vorweisen konnte); hinzu kam mit zunehmender Höhe ein überaus unangenehmer kalter Wind. Knapp drei Stunden nachdem ich meine Trailrunnig Schuhe geschnürt hatte, stand ich (trotz Handicap) bereits am Gipfelkreuz, wo ich mich aber aufgrund der eisigen Temperaturen nicht sonderlich lange aufhielt. Zur wohlverdienten Pause verzog ich mich ins Gipfelbiwak; wirklich war es da drinnen auch nicht, aber ich musste wenigstens keine Angst haben, vollends auszukühlen. Auf dem Abstieg zur Tutzinger Hütte über die einfachere Westseite kamen mir nicht nur die ersten (und bis zurück auf den Forstwegen auch einzigen) anderen Wanderer entgegen, sondern auch der eine oder andere Steinbock "kreuzte" meinen Weg; welch prachtvolle Tiere! Zurück auf den Forstwegen verfiel ich dann zumindest zeitweise wieder ins Laufen, so dass ich nach exakt sechs Stunden (inklusive Pausen) und etwas mehr als dreiundzwanzigeinhalb Kilometern zurück beim Auto war. Beim Wechseln meiner Wanderhose gegen die gemütliche Short kam ich dann in den "Genuss", mein geschundenes Knie in voller Pracht zu begutachten. Bleibt zu hoffen, dass es letztendlich nur bei einer ordentlichen Prellung bleibt, und nicht doch noch das böse Erwachen folgt...
Petersköpfl & Naunspitze 21. März 2025
Nachdem es in den letzten Wochen aus unterschiedlichsten Gründen nicht mit der ersten Bergtour des Jahres geklappt hatte, war das "Berg...
-
Als ich mich Anfang September routinemäßig das erste Mal auf der " Wetterseite meines Vertrauens " den zu erwartenden Verhältnisse...
-
Seit ich im Fernsehen die Arte-Dokumentation "Zwischen Brenner und Bozen" gesehen hatte, in der die Wirtsfamilie der Schutzhütte L...
-
"Wien mal anders..." - ja, anders als sonst sollte unser Besuch in der Österreichischen Hauptstadt diesmal definitiv sein; unser e...