Da sich für diese Wochenende nicht nur Hannah und Tim, sondern auch dessen Eltern angekündigt hatten, war klar, dass es (sollte es das Wetter zulassen) am Samstag in Richtung Berge gehen sollte. Als Ziel wurde ziemlich schnell die Ecke Schliersee/Spitzingsee auserkoren, da hier sowohl die Bergfexn als auch diejenigen, die es etwas gemütlicher angehen lassen wollten, auf ihre Kosten kommen sollten... Letztendlich entschieden wir uns für die Varianten Brecherspitze von Neuhaus aus sowie Bootsfahrt auf dem Schliersee und anschließender Besuch auf der Schliersberg-alm (Sommerrodelbahn inklusive). Während die vier Damen zweite Variante wählten, hieß es für uns Männer am Wanderparkplatz Dürenbach (hier werden übrigens inzwischen sechs Euro Parkgebühr ausgerufen) Wanderschuhe schnüren und uns vom Rest zu verabschieden. Um in den Genuss einer Rundtour zu kommen (und so meinen beiden Begleitern möglichst viel von der herrlichen Berglandschaft zu zeigen) entschied ich mich für einen Aufstieg über die Freudenreichalm, die gleichnamige Kapelle und den Brecherspitz Vorgipfel; hinunter ins Tal sollte es dann über die Ankelalm gehen (bei hoehenrausch.de führen sowohl Auf- als auch Abstieg über die Ankelalm, Vorgipfel und Kapelle werden aber auch hier in einer Rundtour mitgenommen). Absolutes Highlight für Tim und Carsten stellte der Weg über den teils seilversicherten Südwestgrat zum Gipfel der Brecherspitze (1.683 Meter) dar; knapp dahinter kam die herrliche Aussicht auf die umliegende Berglandschaft, sowie Spitzingsee, Schliersee, Tegernsee und (den in der Ferne zwischen Breitenstein und Schweinsberg "durchblitzenden") Chiemsee. Die Abstiegsroute über den Nordgrat (durch eine Latschengasse; der Weg wird immer wieder von kleineren schrofigen Felsstufen unterbrochen, erfordert aber im Gegensatz zum Südwestgrat keine Schwindelfreiheit) gefiel mir bis zur Ankelalm richtig gut, danach mussten allerdings rund vier Kilometer auf Forstwegen zurückgelegt werden (beim Aufstieg waren es bis zur Freudenreichalm "nur" knappe drei; und bergauf stören sie mich deutlich weniger). Naja, wir haben's überstanden, und letztendlich sollte es die (ansonsten) rundum gelungene Wanderung nicht (wirklich) schmälern. Da unsere Mädels noch auf der Schliersbergalm (respektive sich auf der Sommerrodelbahn in Richtung Talstation befanden) weilten, legten wir noch ein paar Meter bis zum Südufer des Schliersee drauf; tat gut, die "geschundenen" Beine im See ein wenig zu erfrischen... Kurz nach uns trafen dann auch Bele, Sonja, Hannah und Ida ein, so dass es nach dem obligatorischen Dösken (Belohnung muss sein! 😉) gemeinsam weiter zum Café Winkelstüberl gehen konnte. Sowohl Qualität als auch Quantität (ich sag nur Kuchen unter 300 Gramm sind Kekse 😂) der bestellten Kuchen sorgten nicht nur bei unseren Gästen für Begeisterung! Wer gerne Kuchen isst, sollte früher oder später den Weg nach Fischbachau einschlagen, und sich von Thekla Mairhofer (die unter dem Künstlernamen Thekla Mayhoff seit Anfang der 80er Jahre vor allem in Serien und Filmen mit bayerischem Lokalkolorit zu sehen ist; bekannt wurde sie durch Franz Xaver Bogners Serien "Café Meineid" und "Der Kaiser von Schexing) kulinarisch verwöhnen lassen. Aber Achtung, bei schönem Wetter kann es hier insbesondere am Wochenende ziemlich voll werden, da der gute Ruf des Winkelstüberls inzwischen weit verbreitet ist.
Fockenstein 22. September 2024
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