Montag, 9. Dezember 2024

Wien Dezember 2024

Zur Abwechslung sollte es diesmal mit Freunden aus Hebertshausen und deren zwei Kindern nach Wien gehen; da hatten wir wohl lange genüg von der lebenswertesten Stadt der Welt geschwärmt. Und gerade in der Weihnachtszeit strahlt Wien mit seinen unzähligen Weihnachtsmärkten einen ganz besonderen Charme aus. Da Beles Charly bekanntlich ein Siebensitzer ist, war die gemeinsame Anreise in einem Auto möglich. Starten sollten wir gegen halb drei, mussten wir doch warten, bis die Kinder aus der Schule zu Hause waren. Leider sollte sich die Fahrt aufgrund der des überdurchschnittlich hohen Verkehrsaufkommens etwas in die Länge ziehen, so dass wir unser Ziel, die Nadland Apartments in der Wehlistraße (rund zweihundert Meter von der U-Bahn Haltestelle Handeslkai entfernt), erst gegen halb neun erreicht hatten. Leider zeigte sich das Wetter auch nicht von seiner besten Seite; starker Wind und Nieselregen, nicht gerade einladend! Zum Glück kündigte der Wetterbericht insbesondere für den Samstag richtig gutes Wetter an. Nachdem wir unsere Sachen im Apartment verstaut hatten, machten wir uns trotz der widrigen Witterungsverhältnisse auf den Weg in die Stadt, sollten aber letztendlich nicht über den Westbahnhof, wo wir uns beim WEST-Kebab eine Kleinigkeit zum Abendessen und beim Billa noch was zum Trinken und Knabbern holten, hinauskommen. Schade, denn eigentlich hätte ich schon noch Lust gehabt, ein wenig um die Häuser zu ziehen... Sei's drum, wir hatten auch so (in unserer Unterkunft, wo wir Erwachsenen noch bis weit nach Mitternacht in geselliger Runde zusammensaßen) unseren Spaß.
Für mich hieß es am Samstagmorgen früh aufstehen, hatte ich mich doch mit Wolfgang in Hütteldorf verabredet, um uns mal wieder ausgiebig über Gott und die Welt auszutauschen. Zudem sollten noch ein paar Hefte und Bücher den Besitzer wechseln. An dieser Stelle vielen Dank für das überaus gute und informative Gespräch; die Kaffeemaschine sollte das nächste Mal aber bitte wieder einsatzbereit sein... 😉 Um kurz nach zehn machte ich mich dann mit der S-Bahn wieder auf den Weg in Richtung Leopoldstadt; bei meiner Rückkehr war der Rest der Truppe gerade dabei sich "stadtfertig" zu machen. Gutes Timing! Unser erstes Ziel war, wie hätte es auch anders sein können, der Wiener Naschmarkt (mit gut zwei Hektar der größte innerstädtische Markt der Stadt, gelegen zwischen der Linken und der Rechten Wienzeile auf dem hier eingewölbten Wienfluss; zentrumsseitig beginnt der Naschmarkt beim Getreidemakrt und reicht nach Westen bis zur U-Bahn-Station Kettenbrückengasse); für uns definitiv ein fixer Anlaufpunkt eines jeden Wienaufenthalts. Unseren "Mitstreiter" konnten wir schnell näherbringen, warum das so ist. Nachdem wir eine Runde vorbei an den Markständen gedreht hatten (natürlich nicht ohne hier und da eine Kleinigkeit zu probieren/kaufen), machten wir es uns in respektive vor Käseland's Wein Eck auf ein oder zwei Gläschen Wein nieder. Später zogen wir weiter in Richtung Stephansdom (die Kärntner Straße stadteinwärts vorbei am Hotel Sacher); auf der Dachterrasse der Steffel Sky Bar wurde selbstredend ein Zwischenstopp eingelegt (die Aussicht von da oben darf gerade bei gutem Wetter einfach nicht fehlen!). Vom Stephansdom aus ging es dann via Graben, Kohlmarkt, Schauflergasse und Ballhausplatz weiter zum Rathausplatz, um dem dortigen Weihnachtsmarkt einen Besuch abzustatten (in der Folge hatten wir noch einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt am Spittelberg geplant), aber irgendwie schienen die vielen Besucher unsere Begleiter ein wenig abzuschrecken; zudem wünschten sich die Kinder eine Pause im Warmen, weshalb wir (schweren Herzens) den Rückweg zu unserer Unterkunft antraten. Während sich die Kinder von den "Strapazen" erholten, nutzten wir die Zeit, um uns ausgiebig mit den unterwegs erstandenen Weinen auseinanderzusetzen... Zum Abendessen zog es uns dann einmal mehr zu Papas am Naschmarkt; auch diesmal sollten wir den Laden glücklich und zufrieden verlassen. Während sich die Kinder alsbald wieder in Richtung Apartment verabschiedeten, zogen Bele, Sabine, Andi und ich weiter in Beles Lieblingsbar; bis dato wusste ich nicht, dass man dort auch Medizin bekommt... 😅 Aber man lernt scheinbar nie aus! Einige Cocktails (und einen Absacker auf Kosten des Hauses) später, zogen wir weiter ins Bermuda Dreieck, wo wir schlussendlich in der Kaktus Bar landen sollten. Alles in allem ein überaus gelungener Abend, der erst weit nach Mitternacht enden sollte...





















Am Sonntagmorgen sollte zumindest uns Erwachsenen das Aufstehen etwas schwerer Fallen als gewöhnlich; tja, die Nachwehen des Vorabends waren deutlich spürbar... 😂 Dank Kaffee und Dusche sollten die Lebensgeister aber alsbald zurückkehren, und so machten wir uns nach dem Auschecken (unser Hab und Gut wurde auf dem Weg zur U-Bahn noch schnell im Charly verstaut) auf den Weg in Richtung Schloss Schönbrunn, auf dessen Vorplatz sich ein durchaus sehenswerter (wenn auch nicht gerade günstiger) Weihnachtsmarkt befindet. Dieser wurde seit unserem letzten Besuch übrigens deutlich erweitert. Eigentlich wollten wir (frisch gestärkt) anschließend weiter zum Weihnachtsmarkt am Karlsplatz (die Berichte im World Wide Web hatten sich durchaus vielversprechend angehört), aber Teile unserer Reisegruppe machten sich für eine vorzeitige Abreise stark; und so ging es doch direkt von Schönbrunn zurück zum Handelskai und wenig später weiter in Richtung Heimat. Wir Forjans hätten auch diesen (eh schon kurzen) Besuch in Wien gerne so gut/lange wie möglich ausgekostet, aber man muss halt manchmal auch "Abstriche" in Kauf nehmen, gerade dann, wenn man mit Freunden unterwegs ist...






Samstag, 16. November 2024

Spitzstein 15. November 2024

Obwohl es in den letzten Tagen zumindest in den höheren Lagen ein wenig geschneit hatte, waren die Bedingungen in den Bergen immer noch optimal; zudem hatte der Wetterbericht für den Freitag herrliches Wetter versprochen. Zusammen mit Stella und ihrer Kommilitonin Johanna, die quasi auf der Durchreise von Bayreuth zum Chiemsee war (passte ja perfekt zu dem von uns ausgewählten Spitzstein) war, startete ich um kurz nach acht in Richtung Chiemgau; unser Ziel, den Wanderparkplatz am Ortsende von Sachrang (unweit des Schweibernlifts gelegen) erreichten wir knapp eineinhalb Stunden später. Nachdem wir uns ein Parkticket (fünf Euro kostet das Tagesticket) geholt und unsere Wanderschuhe geschnürt hatten, konnte es auch schon losgehen. Nachdem wir ein paar Minuten einem breiten Weg entlang der Prien gefolgt waren, zweigte von diesem ein Wanderweg (Wegweiser "Spitzsteinhaus über Mitterleiten") ab. Über einen teils steil aufwärts führenden Pfad (der anfangs durch einen dichten Wald, später über Wiesengelände führt) gelangen wir alsbald zum Weiler Mitterleiten, den wir nach dem ersten Hof auch schon wieder verlassen. Nachdem wir noch ein kurzes Stück über Bergwiesen zurückgelegt hatten, tauchten wir in einen dichten Bergwald ein, wo wir auf dem steinigen Waldweg ordentlich an Höhenmetern gewinnen. An der Steinmoosalm wechselten wir erneut ins offene Gelände; von hier aus konnten wir auch schon unser nächstes Etappenziel, das Sitzsteinhaus, sehen. Selbiges hatten wir keine Viertelstunde später auch schon erreicht. An der ein paar Meter oberhalb gelegenen Altkaseralm legten wir eine kurze Pause ein, ehe wir uns an die letzten (rund) dreihundert Höhenmeter machten. Aufgrund der Tatsache, dass wir uns langsam aber sicher der Schneefallgrenze näherten, entschieden wir uns gegen einen Aufstieg über den Nordwandsteig (bei Nässe und Glätte wird hiervon allerorten abgeraten) und die damit verbundene Option eines Gipfelrundwegs. Und so ging es für uns auf teils ausgewaschenen Wegen über Almwiesen dem Gipfelhang des Spitzstein entgegen; ab hier wird es wieder deutlich steiler, der nun schrofige und holprige Weg schlängelt sich steil durch den Bergwald empor und führte uns zu guter Letzt durch eine Latschengasse zum Gipfelkreuz (1.596 Meter) und der daneben liegenden Gipfelkapelle hinauf. Während unserer fast einstündigen Pause (die Sonnenstrahlen und die herrliche Aussicht verlangten einfach danach; die hungrigen Mägen taten ihr übriges) sollte sich der (Boden)Nebel in Richtung Chiemsee auch immer mehr  auflösen, so dass wir letztendlich den nahezu perfekten Rundblick (in nördlicher Richtung Hochries und Kampenwand, in westlicher Richtung die Bayerischen Voralpen, im Südosten erblickt man die Gipfel der Reiter Alm, die Loferer Steinberge und die Hohen Tauern und im Süden das Kaisergebirge) hatten. Den Abstieg traten wir auf dem selben Weg wie zuvor beim Aufstieg an. Unterwegs ärgerte mich noch ein riesiger Greifvogel, wollte dieser doch partout nicht von mir fotografiert werden... 😕 Auf dem Heimweg machten wir, wie eingangs erwähnt, noch kurz am Chiemsee halt, wo wir uns von Johanna verabschiedeten.






























Großer Traithen, Kleiner Traithen & Steilner Joch 27. Juni 2025

Den Großen Traithen hatte ich schon vor rund zehn Jahren einmal überschritten, konnte mich aber nicht mehr so recht an die Tour erinnern; Ze...