Im Rahmen des Mitarbeitertages unserer Beratergruppe sollte es von Donnerstag bis Samstag nach Dresden gehen; An- und Abreise erfolgte zusammen mit den Kollegen aus München per Bus (ein paar Kollegen sollten aber auch mittels Bahn respektive eigenem Auto die knapp 450 Kilometer bewältigen). Nach dem Einchecken im Hotel Occidental Dresden Newa (zum Hauptbahnhof sind es keine vierhundert Meter, der Dresdner Zwinger sowie die Frauenkirche sind in einer knappen Viertelstunde fußläufig zu erreichen) machte ich mich zusammen mit einigen Kollegen auf einen Rundgang durch die Innenstadt vorbei an Altmarkt, Residenzschloss, Zwinger, Semperoper, Katholischer Hofkirche, Goldenem Reiter (hierfür mussten wir kurzzeitig aufs andere Elbufer wechseln), der Hochschule für Bildende Künste und Frauenkirche, ehe wir uns um viertel nach sechs langsam aber sicher auf den Weg zum Platzhirsch am Schloßeck machten, wo wir "Auswärtigen" in den nächsten Stunden nach allen Regeln der Kochkunst verwöhnt werden sollten; ein Lokal, das ich anstandslos weiterempfehlen kann! Wollten wir ursprünglich nach dem Essen noch "weiterziehen", so verschlug es uns letztendlich noch auf ein oder zwei Getränke in die Bar unseres Hotels; durchaus vernünftig, sollte der Freitag doch ziemlich lang werden.
Um kurz nach sechs hieß es für mich am Samstagmorgen dann auch schon wieder aufstehen, wollte ich vor dem Frühstück doch noch eine kleine Runde durch Dresden drehen; meine Laufrunde führte mich vorbei am Rudolf-Harbig-Stadion zu den Bootsanlegern am Terrassenufer und durch die Innenstadt wieder zurück zum Hotel. Die Absperrungen an der am 11. September 2024 teilweise eingestürzten Carolabrücke bescherten mir hierbei einen kleinen Umweg. Gut so, konnte ich den Anderen so später einen unnötigen Umweg ersparen. Zurück im Occidental sprang ich noch schnell unter die Dusche, ehe es höchste Zeit fürs Frühstück wurde; im Gegensatz zu meinen Erwartungen konnte mich dieses durchaus überzeugen. Um kurz nach acht starteten wir dann in Richtung Elbufer, wo uns bereits das 2024 generalüberholte Motorschiff "Gräfin Cosel" der Säschsischen Dampfschifffahrt erwartete. Pünktlich um neun starteten wir unsere rund fünfstündige Bootsfahrt flussaufwärts durch die überaus sehenswerte Felsenwelt der Sächsischen Schweiz; unterwegs gab es sowohl ein zweites Frühstück als auch ein ein Mittagsbuffet. Fürs leibliche Wohl wurde somit auf der rund vierzig Kilometer langen Strecke bestens gesorgt. Während sich die rund zweihundertfünfzig Kolleginnen und Kollegen vom Fähranleger in Königsstein mit Shuttlebussen hinauf zur Festung Königstein (übrigens eine der größten Bergfestungen in Europa) kutschieren ließen, bewältigten Bernhard und ich die zweihundertvierzig Höhenmeter per Pedes; tat nach dem langen Sitzen und dem vielen Essen richtig gut! Zumal kulinarisch noch einiges auf uns wartete. So warteten im Kasemattenhof neben einem Aperitif bereits Häppchen und Kuchen auf uns; anschließend folgten überaus interessante Besichtigungen der Festungsanlage (die übrigens nie eingenommen wurde!) in kleinen Gruppen, ehe "das große Fressen" fortgesetzt werden sollte. Neben allerlei Leckereien vom Grill gab es diverse Fischgerichte, unzählige Salate, alles was man sich für eine deftige Brotzeit wünscht... puh, ich kann mich heute, zwei Tage danach, gar nicht mehr an alle Leckereien erinnern, so groß war die Auswahl. Später sorgten dann noch ein DJ und ein Laserartist für ausgelassene Stimmung unter den anwesenden Gästen. Einziger Wehrmutstropfen unseres Aufenthalts auf Festung Königstein war der teils arg kalte Wind, der es doch empfindlich kalt werden ließ. Gegen elf ging es dann mit einem der wartenden Shuttlebusse wieder zurück nach Dresden.
Am Samstagmorgen sollte es bereits um acht wieder in Richtung Heimat gehen; zuvor stand für mich abermals eine kleine Laufeinheit auf dem Programm...