Freitag, 30. Mai 2025

Obere Firstalm 29. Mai 2025

Der Vatertag (respektive Christi Himmelfahrt) war bei uns in der Familie eigentlich schon immer ein Bergtag; in meiner Kindheit meist auch der Start in die Bergsaison (dieser hat sich ja inzwischen ein wenig nach vorne verschoben - war es vor einigen Jahren noch der 1. Mai, so gibt es inzwischen keinen wirklichen Starttermin mehr... um so früher, ums so besser! 😉). Da Bele, die in den letzten zweieinhalb Jahren heftig an Corona/Long Covid zu knabbern hatte, sich zum Wiedereinstieg einen kurzen und eher gemütlichen Weg gewünscht hatte, bot sich ein Besuch auf der Oberen Firstalm geradezu an; auch bei eher durchwachsenen Wetteraussichten ein problemlos machbares (und gleichzeitig lohnendes) Ziel. Hatte ich im Januar dieses Jahres noch von fünf Euro für einen Parkplatz am Kurvenlift geschrieben, so wurden wir bei unserer Ankunft eines besseren belehrt; inzwischen müssen sechs Euro für ein Parkticket (in der Wandersaison) berappt werden. Manch einer wird jetzt sagen, der eine Euro macht das Kraut nicht fett, aber ich bin der Meinung, das schon fünf Euro das höchste der Gefühle sind. Leider sieht man das gerade in den bayerischen Bergen gerne anders, aber letztendlich braucht man sich dann auch nicht wundern, wenn sich der eine oder andere Bergfex andere Ziele sucht. Aber zurück zum Text... Überraschend flott (und ohne Pause) meisterten wir den Weg hinauf zur Oberen Firstalm, wo wir es uns erstmal auf der Terrasse bequem machten. Wenig später mussten wir aber aufgrund des einsetzenden Regen ins Innere flüchten. Das Essen im Berggasthof können wir wärmstens empfehlen; sowohl Idas Kinderschnitzel als auch meine Rote Linsensuppe schmeckten hervorragend. Als wir uns knapp anderthalb Stunden wir auf den Weg in Tal machten, hatte es glücklicherweise wieder aufgehört zu regnen; alles richtig gemacht!













Montag, 19. Mai 2025

Kompar & Plumsjoch 18. Mai 2025

Nachdem es in den letzten vier Wochen mit den Bergen aus unterschiedlichsten Gründen nicht klappen sollte, musste es an diesem Wochenende endlich wieder "auffe" gehen. Von meiner erst kürzlich überarbeiteten Tourenliste hatte ich Tim, der mich begleiten wollte, drei Vorschläge zukommen lassen; seine Entscheidung viel relativ schnell auf den Kompar im Karwendel. Perfekt, war ich in der Ecke doch schon länger nicht mehr unterwegs. Um viertel nach sieben sammelte ich meinen Begleiter in Moosach ein. Obwohl die Strecke in die Eng kilometertechnisch nur unbedeutend weiter ist, als die ins Graswangtal (von wo aus wir zuletzt auf die Scheinbergspitze starteten), benötigten wir aufgrund der vielen Kilometer auf diversen Landstraßen (kurz nach Hinterriß sind für die Fahrt ins hintere Engtal übrigens sieben Euro Maut zu entrichten) knapp zwei Stunden (und somit fast eine dreiviertel Stunde länger). Aber schon der Ausblick ab dem Sylvensteinspeicher "rechtfertigt" die deutlich längere Anreisezeit... Bei unserer Ankunft am Parkplatz 8 bei den Hagelhütten präsentierte sich die umliegende Bergwelt, die man im übrigen als durchaus imposant bezeichnen kann, nicht zuletzt aufgrund der Schneefälle der letzten zwei Tage weitgehend im winterlichen Gewand. Vom Parkplatz aus führte uns der Weg das erste Stück über einen zunehmend steileren Forstweg (zum Hasentalalm-Niederleger), ehe es nach etwa zwei Kilometern auf einem Pfad (gleich zu Beginn überquert man den Hasental-bach in unmittelbarer Nähe eines rauschenden Wasserfall) weiter hinauf zum Mittelleger (dieser ist nicht bewirtet; im Sommer erwarten den durstigen Wanderer jedoch kalte Getränke, die man gegen einen kleinen Obolus aus dem Brunnen nehmen kann). Kurz vor wir diesen erreichten, sahen wir nicht nur die ersten anderen Bergsteiger, sondern auch auch eine Gämseherde etwas oberhalb. Etwa auf halbem Weg zwischen Mittel- und Hochleger passieren wir dann die Schneefallgrenze; der weitere Aufstieg war jedoch bis auf ein paar kleinere, etwas knifflige Stellen problemlos zu meistern. Nachdem wir den Verbindungskamm zwischen Kompar und Satteljoch (hier trennen sich die Wege in Richtung Kompar/Tölzer Hütte/Schafreuter, Plumsjochhütte und Plumsjoch/Mondscheinspitze) passiert hatten, durften wir auf jungfräulicher Schneedecke den Weg über  den schwach ausgeprägten Rücken dem Gipfelaufbau entgegenschreiten. Das letzte Stück zum Gipfel führte uns über einem schottrigen steilen Pfad hinauf zum kleinen aber dennoch schönen Gipfelkreuz des Kompar (2.011 Meter). Hatte es kurz vor Erreichen des Gipfel noch ordentlich gegraupelt, sollten wir wenig später in der Sonne unsere Brotzeit und die herrliche Aussicht über das Engtal und die imposanten Gipfel des Karwendel (in der Ferne sieht man zudem das Mangfallgebirge, die Brandenberger Alpen, das Kaisergebirge, das Rofangebirge, die Kitzbühler Alpen und die Hohen Tauern) genießen; traumhaft! Pünktlich zum erneut einsetzenden Schneefall zogen wir dann (nach einer guten halben Stunde) weiter in Richtung Plumsjoch (für den Gipfelabstieg wählen wir den nicht markierten Weg entlang des Grates, der aber auch bei den vorherrschenden Verhältnissen gut zu bewältigen war). Unterwegs treffen wir auf ein paar bereits aktive Murmeltiere (ohne Tims scharfes Auge wäre ich vielleicht an den lustigen Kerlchen vorbeigelaufen), was uns eine weitere Pause bescherte... 😊 Leider sollten wir wenig später (dank fehlender Markierungen) ein wenig vom Weg abkommen, was uns ein paar "Extrameter" durch die Botanik bescherte (solltet ihr auch mal in den Genuss kommen, bei teils schneebedeckten Wegen zwischen Kompar und Plumsjoch unterwegs zu sein, so haltet euch am kleinen See unterhalb des Satteljoch einfach links des Wassers), ehe wir wieder auf den Richtigen Weg kamen. Die letzten Meter hinauf zum zweiten Gipfel (1.921 Meter) des Tages sollten uns noch einmal die Schweißperlen auf die Stirn treiben; als Belohnung sollte es aber abermals aufreißen, so dass sich uns abermals ein herrliches Panorama offenbarte. Nach einer kurzen Pause machten wir uns vorbei an der Plumsjochhütte über Pfade (zu Beginn und am Ende; gerade die letzte Etappe machte noch mal so richtig Spaß) und Forstwege (zogen sich leider etwas) auf den Weg zurück in Tal. Rund sechseinhalb Stunden nach unserem Aufbruch am Vormittag endete eine überaus gelungene Tour. Vom frisch gefallenen Schnee war (beim Abstieg) am Nachmittag übrigens nichts mehr zu sehen! Nachdem wir uns noch ein paar Minuten am Rißbach gemütlich gemacht hatten, wurde es langsam aber sicher Zeit den Heimweg anzutreten.








































Großer Traithen, Kleiner Traithen & Steilner Joch 27. Juni 2025

Den Großen Traithen hatte ich schon vor rund zehn Jahren einmal überschritten, konnte mich aber nicht mehr so recht an die Tour erinnern; Ze...