Samstag, 21. August 2021

Eppan/Weinstraße August 2021

Kaum aus Lissabon zurück, sollte es auch schon wieder nach Südtirol gehen... als Ziel hatten wir Eppan an der Weinstraße auserkoren, gewöhnlich unser Reiseziel an Ostern, aber was ist in Zeiten von Corona schon gewöhnlich? Wie auch schon im vergangenen Jahr hieß es in den Osterferien (Südtirol betreffend) "rien ne vas plus"...

Da wir unseren Entschluss, der Reise nach Lissabon noch einen Kurzurlaub in Eppan anzuschließen, relativ kurzfristig gefasst hatten (mehr oder weniger erst während unseres Aufenthalts in der portugiesischen Hauptstadt), sollte sich unsere Herbergssuche ähnlich schwierig (und erfolglos; denn die wenigen Angebote die es gab, waren uns ehrlich gesagt doch 'ne Nummer zu teuer) wie die aus der Weihnachtszeit bekannte "Geschichte" aus Betlehem gestalten. Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns für die kostengünstig(st)e, wenngleich auch abenteuerlichste Alternative in Form des "Hotel Charly" (so heißt Beles VW Touran). Am Vorabend der Abreise wurde für unsere achtjährige Tochter noch schnell eine "Schlafkonstruktion" auf Fahrer- und Beifahrersitz "zusammengeschustert"; Bele und ich sollten im Fond auf der "altbewährten" Matratze (kam im Jahr vor Corona im Rahmen des "Mädelsurlaub" zum Einsatz) schlafen. 

Mittels "park4night" wurde auch recht schnell ein "ruhiges Plätzchen" an der Sportzone Rungg ausfindig gemacht (respektive mein Vorschlag bestätigt); einziges Manko: es gibt auf dem Parkplatz keine sanitären Einrichtungen. Na ja, halb so wild... vor allem, weil wir ja das Freibad Montiggl des Öfteren ansteuern wollten (und das nicht nur zum Duschen!)...

Da wir erst relativ spät in Hebertshausen gestartet waren, war es schon fast dunkel, als wir unser erstes Ziel, das Meraner. Die "Wartezeit" auf unsere Pizzen überbrückten wir gekonnt mit einem Aperitif; zudem nutzten wir die Gunst der Stunde, um (zumindest) für den Freitag (alle anderen Tage waren schon ausgebucht) einen Tisch zu reservieren (schade - wir wären auch jeden Tag zum Essen gekommen!). Diniert wurde dann "stilecht" im "Hotel Charly", ehe wir uns für die erste Nacht fertig machten... 

Mal abgesehen von der zweiten Nacht, in der wir strategisch etwas ungünstig geparkt hatten (sehr zur Freude der im angrenzenden Biotop lebenden Steckmücken), konnte unser "Nachtlager" durchwegs überzeugen (auch wenn wir uns am Samstagabend schon über unsere Betten freuten). Mit Ausnahme vom Donnerstag, hier statteten wir Burg Hocheppan (bei uns auch "Maio-Burg" genannt) einen ausgiebigen Besuch ab (unsere Tochter empfiehlt hier übrigens die "Strauben" - ein in Fett herausgebackener spiralförmiger "Pfannkuchen", serviert mit Puderzucker und Preiselbeermarmelade), sowie vom Freitagvormittag, wo wir uns in Bozen und Meran ins Getümmel (unglaublich - so viele Menschen hatte ich bis dato in keiner der beiden Städte gesehen; gerade zu Zeiten von Corona sehr befremdlich) stürzten, verbrachten wir die Tage im herrlich gelegenen Freibad (neben dem Freibad mit Sport- und Kinderbecken lädt hier auch der See zum Baden ein) am Großen Montiggler See. Abends wurden dann (wie bereits weiter oben erwähnt "notgedrungen") diverse Lokalitäten "getestet"; wie erwartet verdiente sich das Meraner am Freitag einmal mehr die Bestnote (schaut Euch bitte die genialen Gerichte auf den Fotos an). Ebenfalls überzeugen konnte der Pit Stop Imbiss in Kaltern, den wir beim Frühstücken am Donnerstag eher zufällig entdeckt hatten. Die Tatsache, dass wir hier fast ausschließlich unter Einheimischen saßen spricht wohl Bände...

Ach ja, fast hätte ich es vergessen! Am Samstagvormittag statteten wir der kleinen (und sehr exklusiven) Brennerei St. Urban in Girlan einen Besuch ab; den Tipp hierzu hatten wir von Klemens (dem "Aushängeschild" des Meraner) erhalten. Ein echter Geheimtipp, wenngleich die erlesenen Brände nicht gerade billig sind.





















Fockenstein 22. September 2024

Nach dem Wintereinbruch vor rund einer Woche schienen Touren in die Berge vorerst kein Thema mehr zu sein, aber die spätsommerlichen Tempera...