Der Hochgern mit seiner auf dem Nebengipfel stand schon länger auf meiner To-do-Liste, jedoch schreckte mich bis dato die Anfahrt immer wieder ab (dieses Schicksal teilen übrigens auch Kampenwand, Hörndlwand, Hochfelln und Hochstaufen); heute sollte es aber endlich soweit sein. Zum Glück sollte sich der Verkehr auf der berüchtigten A8 weitgehend im Zaum halten, so dass ich um halb zehn (nach rund eindreiviertel Stunden Fahrzeit) den Wanderparkplatz Hochgern um kurz vor halb zehn erreichte... Gerade auf den ersten Kilometern "quält" man sich auf Forstwegen hinauf in Richtung Agergschwendtalm (der findige Wanderer findet die eine oder andere markierte Abkürzung querfeldein). Obwohl es auch im weiteren Verlauf (hauptsächlich) auf befestigten Wegen (vorbei an Bergwachthütte, Moaralm und Enzianhütte) weiter hinauf zum Hochgernhaus geht, macht es von Kilometer zu Kilometer mehr Spaß, da der immer lichter werdende Wald nach und nach den Blick Richtung Kaisergebirge und Geigelstein frei gibt. Während für ettliche Wanderer und Mountainbiker am Hochgernhaus bereits Schluss ist, mache ich mich über einen schmalen Pfad hinauf zu einem grasigen Bergrücken, wo sich sowohl der Gipfelaufbau des Hochgern als auch der Chiemsee das erste Mal blicken lassen. Neben ettlichen Schneefeldern, von denen das eine oder anderer überquert werden müssen (die Grödel musste ich jedoch nicht aus dem Rucksack holen), zeigten sich hier oben auch die ersten Frühjahrsboten in Form weißer Krokusse... Wenig später passierte ich den Abzweiger zur Staudacher Alm und zur Schnappenkirche (hatte ich eigentlich als Abstiegsroute gewählt, dann aber wegen des doch großen Schneefeldes wieder ad acta gelegt), ehe die letzten Höhenmeter hinauf zum Gipfel in Angriff genommen wurden. Das Gipfelkreuz ließ ich erst einmal rechterhand liegen und machte mich auf den Weg zur Miniaturkapelle (auf Bildern kam die irgendwie größer rüber) auf dem Nebengipfel. Gerade einmal eindreiviertel Stunden hatte ich vom Parkplatz bis hier hoch gebraucht; da hatte ich doch stärker auf die Tube gedrückt als gedacht. 😅 Bei herrlich Blick auf die Berchtesgadener Alpen, die Loferer und Leoganger Steinberge, das Kaisergebirge und die Hohen Tauern (nicht zu vergessen der schöne Blick auf den Chiemsee) ließ ich mir meine Brotzeit in aller Ruhe schmecken. Rund eine Stunde später wurde es langsam aber sicher Zeit, den Weg zurück ins Tal anzutreten; nicht aber ohne noch einen kurzen Stopp am Gipfel des Hochgern (1.748 Meter) einzulegen. Da es talwärts nicht weniger schnell ging, hatte ich den Ausgangspunkt der Wanderung bereits um kurz vor zwei wieder erreicht...
Sonntag, 14. April 2024
Hochgern 13. April 2024
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